Mittwoch, 26. November 2014

Miss November: Ellen O'Neal

Hallihallo,

Ellen O'Neal ist 15 als sie das erste Mal auf einem Skateboard steht. Die calfornische Sonne scheint ihr ins Gesicht an diesem Tag in den frühen Siebzigern in San Diego. Gerade weiß Ellen noch nicht, dass sie eine der Mütter der weiblichen Skatekunst werden wird, wahrscheinlich ist sie gerade eher damit beschäftigt, nicht gleich von diesem rollenden Brett zu fallen.
 
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Die hübsche Amerikanerin mit den ellenlangen blonden Haaren fängt an, jeden Tag mit ihren 
( zumeist männlichen) Freunden im lokalen Skaterpark zu üben und wird irgendwann so gut, dass sie an Wettbewerben teilnehmen kann. Damals wie heute, ist die Minderheit der Skater weiblich, aber Ellen lässt sich davon nicht entmutigen. Sie und ihre Konkurrentinnen nehmen ihre Rolle als Vorreiterinnen sehr ernst, verlieren dabei aber nie ihre Lebensfreude und werden schließlich allesamt gute Freundinnen - schließlich sieht man sich bei jedem Wettbewerb. Die Mädchen fahren zu Musik, entwickeln regelrechte tänzerische Choreografien und stehen ihren männlichen Kollegen in Nichts nach. Stellenweise sind sie sogar eleganter und gewandter. Ellen gewinnt zwar nicht jeden Wettbewerb, wird meistens Zweite oder Dritte, besticht aber durch Kreativität und einen unerschütterlichen Sonnenschein im Herzen.
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Mittlerweile ist Ellen liebende Mutter, bildet seit 1988 Krankenschwestern für die amerikanische Gesundheitsbranche aus und nutzt jede freie Minute, um mit ihrer Harley zu fahren, das sie für ihr Skateboard eingetauscht hat. Im Mai diesen Jahres, bekam sie aber einen Ehrenplatz in der Skateboard Hall of Fame, ganz abgeschrieben wird das Brett für Ellen also nie sein. 

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Es ist wirklich schade, dass es nicht mehr zu dieser tollen Frau und ihren Mitstreiterinnen, wie zB. Vicky Vickers, Laura Thornhill und Ellen Berryman an Informationen gibt. Diese Frauen haben mitgeholfen, diesen Sport zu etablieren und für jedes Geschlecht zugänglich zu machen. Sie mussten dafür nicht protestieren oder irgendeine Gewalt anwenden, sie haben einfach gezeigt, dass sie genauso gut skaten können wie ihre männlichen Kollegen und dabei sogar besser aussehen. Diese Leistung sollte man würdigen, leider tut es kaum einer.
Trotzdem wird sich Ellen O'Neal nie davon ihr sonniges Gemüt bewolken lassen. 
Ihr Leitmotiv und Tipp an junge Skater/innen ist nicht umsonst:

" Lass dir von keinem sagen, dass du das eh nicht kannst und hab immer Spaß dabei. Und nimm dich nicht allzu ernst."

Dieses Motto gilt wohl nicht nur fürs Skaten sondern für alle Bereiche des Lebens. Also ran die rollenden Bretter, die die Welt bedeuten oder was auch immer ihr leidenschaftlich liebt.

liebst
Elli

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