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Sonntag, 15. April 2018

Die Nacht der Beutelsäuger


Seit meinem letzten Bericht über ein Konzert dem ich beigewohnt habe sind doch einige Tage verstrichen ( um genau zu sein 1135 Tage. Erschreckend).
Deswegen wurde es allerhöchste Zeit für mich, mal wieder eines aufzusuchen und meine Eindrücke anschließend hier auch für die Nachwelt festzuhalten. Es kribbelt mich ausgesprochen in den Fingern, da mein Körper noch gar nicht in der Lage war, all die Endorphine auch nur ansatzweise abzubauen, die sich an diesem Abend angesammelt haben. Was auch daran liegen könnte, dass mein Herz beim Anblick meiner Lieblingsbeutelsäuger geschmolzen sind. The Wombats sind einfach immer noch mein bestes Anti-D.


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In einem früheren Artikel habe ich bereits über Murph, Tord und Dan geschwärmt, weswegen ich mich dieses Mal nicht unbedingt mit den harten Fakten beschäftigen möchte.
( Wer darauf trotzdem Lust hat oder die Band bisher noch nicht kennt und liebt, dem kann ich den damaligen Artikel nur wärmstens empfehlen. #selfpromo >klick<)
Es gab auch so schon vieles, was meinen Körper an diesem Abend zum zittern gebracht hat und worüber ich schreiben möchte. Natürlich waren The Wombats einfach nur fantastisch aber dazu später mehr. Die beiden Vorbands waren nämlich auch nicht von schlechten Eltern.

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Den Anfang machten The Night Café, eine frische Band aus Liverpool. Diese Stadt ist ja eine bekannte Geburtsstätte vieler guter Musiker und Gruppen ( The Beatles, Circa Waves und natürlich auch The Wombats) und auch diese vier Jungs bilden da keine Ausnahme.
Vorbands haben es ja oftmals ein bisschen schwer bei der Zuschauerschaft. Selten geht man ja wegen der Vorband zu einem Konzert. Außerdem kann es auch passieren, dass die Vorband den Geschmack der Meute absolut nicht trifft und dann kann die Stimmung sehr schnell in den Keller fallen.



Die Mitglieder von The Night Café waren sich dieser Verantwortung offenbar bewusst und haben brilliant abgeliefert. Schon inmitten des ersten Songs haben The Night Café mindestens zwei neue Fans für sich gewinnen können. Mein Liebling in dieser Truppe war einer der Bassisten, der während des gesamten Auftritts nicht einen seiner Gesichtsmuskeln gerührt hat. Ich mag ihn, sein Resting Bitch Face und die anderen Mitglieder des Quartetts. 
Leider konnte ich nicht sonderlich viel über sie finden (nur dass sie sich am Gymnasium kennen gelernt haben) aber vielleicht ändert sich das ja, wenn sie bekannter werden. The Night Café sind einfach zu gut um vergessen zu werden!

The Night Café

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Als nächstes waren The Magic Gang dran. Jack, Paeris, Angus und Kristian kommen aus Brighton und hatten mich bereits in ihrem Bann, als sie die Bühne betraten. 
Ich weiß, dass ich eigentlich auf die Musik eingehen müsste, aber zum Einen bin ich kein Musikkritiker und zum anderen zählt ja auch der erste Eindruck, nicht wahr? Und oh Junge war das ein guter erster Eindruck!




Ich bin ja bekennender Potterhead und als die vier da auf der Bühne meldete sich der kleine Teil meines Gehirns, der immer reale Personen mit Figuren aus Harry Potter vergleicht. Für die Leser/innen die mit dieser Gabe nicht gesegnet sind, jetzt also zum Verständnis: Die Mitglieder von the Magic Gang sehen aus die die Marauders!
Mir kann keiner erzählen, dass sie sich dieser Ähnlichkeit nicht bewusst sind und aufgrund dessen ihre Band so benannt haben. Jeder der mich in dieser Angelegenheit versucht umzustimmen, sollte es lieber mit einer anderem Zeitvertreib probieren. Zum Beispiel die Werke von Joanne K. Rowling lesen.
Neben ihrer magischen Ausstrahlung machen die Jungs aber auch zauberhafte Musik, die auch was für Muggel ist.

The Magic Gang

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Nun aber zu unseren Hauptakteuren des Abends: The Wombats!
Dan, Murph und Tord begleiten mich schon seit Jahren. Ihre liebevoll skurrilen Songs zaubern einfach immer ein Lächeln auf meine Lippen. Es gibt kein Lied, dass ich von ihnen nicht liebe und in Dauerschleife hören könnte – und das kommt bei mir nicht oft vor. Als sie endlich auf der Bühne waren, sprudelte mein Herz vor Glück über und meine Mundwinkel waren plötzlich unabhängig der Schwerkraft. 
Ich kann die richtigen Worte finden, um zu beschreiben, wie unnachahmlich The Wombats performt haben. Ihre Energie ist ansteckend und die Atmosphäre war wundervoll. The Wombats haben diesen Abend für mich unvergesslich gemacht und ich danke ihnen aus vollen Herzen dafür.





An diesem Abend wurden folgende Tracks gespielt (und Spoileralert: sie waren allesamt unglaublich!)

  1. Cheetah Tongue
  2. Give Me A Try
  3. Kill The Director
  4. Lemon To A Knife Fight
  5. Jump Into The Fog
  6. Black Flamingo
  7. Moving to New York
  8. English Summer
  9. Turn
  10. Tokyo
  11. Let's Dance To Joy Division
  12. Greek Tragedy

The Wombats


Dieser Abend war ein absoluter Traum und ich möchte mich jetzt noch bei jemandem bedanken, ohne den es wohl nicht so schön geworden wäre wie es war. Danke Rike, dass du mich zum Konzert begleitet, mich sicher durch Berlin geführt und mir einen gemütlichen Schlafplatz für die Nacht gegeben hast. Du bist die Beste! ♥

liebst
Ellie

Sonntag, 8. November 2015

Was tun bei Zahnfleischbluten?

Hallihallo,

Ich weiß nicht genau, wie es meiner Leserschaft bei diesem Thema ergeht, aber für mich ist die allmorgendliche Mundhygiene ein doch recht banales Unterfangen. Natürlich ist Zähneputzen wichtig und wenn man es schon nicht für sich selbst tut, dann doch bitte für seine Mitmenschen, aber allzu viel Beachtung schenken wir dem Tanz der Bürste dann doch nicht. Dass aber auch der Akt des Zähneputzens das Potenzial für einen Horrorstreifen besitzt zeigt die niederländische Band 
Mozes and the Firstborn im Musikvideo zu > Bloodsucker <.

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Dass Kurt Cobain auch nach seinem Tod großen Einfluss auf die Jugendkultur besitzt, ist wohl unbestreitbar, aber dass er einmal der Auslöser für eine Bandgründung im entfernten Holland sein würde, damit hätte der Frontmann der legendären Band Nirvana wohl auch noch zu Lebzeiten nicht gerechnet. Aber rückblickend betrachtet weckte seine Musik in dem damals dreizehnjährigen Melle Dielesen den Wunsch Musiker zu werden. 2010, im Alter von 20 und mit seinen drei Kumpels Ernst-Jan van Doorn, Corto Blommaert und Raven Aartsen erfüllt sich in der Gründung der Band Mozes and the Firstborn dieser Traum.
Schon zwei Monate nach der Geburt ihres Musikprojekts geben die vier Holländer ihr erstes Konzert und sind seither insbesondere von keinem Festival mehr wegzudenken.

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Das Musikvideo zu > Bloodsucker < beginnt recht harmlos, wenn nicht sogar fade. Was soll man auch Anderes über die morgendlichen Waschungen eines jungen Mannes sagen? Wahrscheinlich um sein Leben ein wenig peppiger zu gestalten, oder wieso auch immer, beschließt unser Protagonist jedoch, dass seine Zähne nicht nur sauber sondern rein sein sollen. In wiefern da noch die gute Zahnpasta gegen Zahnfleischbluten hilft und was der Zahnarzt des guten Mannes dazu sagt, ist hierbei nicht weiter übermittelt. Dennoch ist > Bloodsucker < durch seinen Schockmoment, der auf keine Sinnfindung bei der Morgentoilette hindeuten will, gut gemacht und der Song selbst ist auch nicht zum Zähneknirschen. Sicher ist aber auch, dass Nick Heijnis seine Art sich die Zähne zu putzen noch einmal überdenken sollte.







liebst
Ellie ♥ 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Für Sophie ♥

Hallihallo,


Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, schreibe ich unheimlich gerne diese kleinen, mit Musik untermalten Liebeserklärungen für meine Freunde, aber mit manchen Menschen verbindet man einfach zu viele Lieder, als das man wirklich eins aussuchen könnte. Deswegen gab es bis jetzt auch keinen Post dieser Art für eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben, ohne die ich höchstwahrscheinlich nicht so glücklich wäre, wie ich es bin und ohne die dieser Blog überhaupt nicht existieren würde. Die Rede ist natürlich von der wunderbaren Sophie!

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Sophie ist einfach der menschgewordene Sonnenschein und zaubert mit ihrem Lächeln jedem Freude ins Herz. Es hört sich wirklich schleimig und übertrieben an, aber genau so ist es nun einmal. Jeder der sie und ihr Strahlelächeln kennt, wird mir das bestätigen. Egal wie dreckig es dir auch geht, Sophie schafft es, die Gewitterwolken aus deinem Gehirn zu vertreiben. Ihr untrüglicher Optimismus führt wirklichen jeden Schwarzdenker zurück ins Licht. Und dieses Mädchen verdient kein Dankeschön samt Musikeinlage?


Doch! Natürlich! Nur wusste ich lange Zeit nicht, welches Lied zu meinem Lieblingsmädchen und meiner Freundschaft zu ihr passt, aber heute fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Manchmal fällt der Groschen eben pfennigweise. 
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Die Band Between Borders hat in > Flowers in My Pocket < die Worte gefunden, die ich so lange gesucht habe. 2009 in Düsseldorf gegründet beschreibt die Band, die halb und halb aus Deutschen und Australiern besteht, genau das, was ich empfinde, wenn ich mit Sophie zusammen bin. Ich weiß nicht genau, ob Sophie den Song überhaupt kennt und hoffe natürlich, dass er ihr genauso gut gefällt wie mir. Denn sie ist nun einmal für mich die schönste Blume auf der großen weiten Wiese, die sich Erde nennt.

liebst
Elli

Donnerstag, 14. Mai 2015

Alles wird gut

Hallihallo,


Es gibt manchmal so Tage, an denen man aus unerfindlichen Gründen sich einfach unwohl fühlt. Nichts gefällt einem mehr so richtig und niemand kann etwas daran ändern. Zudem fällt einem plötzlich ein, was alles so furchtbar läuft und dass man selbst keinen Gegenvorschlag präsentieren kann. Man zweifelt an seiner Umwelt, an seinen Freunden, seiner Familie und – was wohl am schlimmsten ist – man zweifelt an sich selbst. Manchmal gibt es einfach solche Tage, die einem grau und trist erscheinen. Glücklicherweise sind diese Tage für die meisten Menschen sehr selten und sind nach 24 Stunden verstrichen.

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Dennoch denken wir jedes Mal aufs Neue, dass wir es nie schaffen werden, aus dem dunklen Loch zu klettern. Wir sehen keine Sonnenstrahlen am Horizont.
An unseren bunten, leuchtenden Tagen finden wir diese aufmunternde Sprüche, das ewige Rückenstreicheln und diese hyperoptimistischen Motivationsbücher einfach nur lächerlich, aber wenn der eigentlich azurblaue Himmel plötzlich einen bedrückenden Grauton annimmt, wünschen wir uns doch alle, dass man uns zärtlich in den Arm nimmt, uns mütterlich wiegt und mit einer warmen, wohligen Stimme flüstert : „ Alles wird gut.“

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Megan McInerney, die in der Musikbrance nur unter ihrem Künstlernamen Meg Mac bekannt ist, besitzt diese wärmende Stimme. Die Sängerin aus Melbourne, deren Alter dank vielen verschiedenen Internetquellen 21-24 Jahre auf ihrem Geburtstagskuchen zählt, ist zurzeit noch so unbekannt wie großartig und hat mit dem Titel > Roll Up Your Sleeves < die Kernessenz aller Motivationssprüche aufgesogen und in ein lauschiges Lied verwandelt, dass sich wie eine kuschelige Decke um einen hüllt und den dampfenden Kakao gleich mitbringt.

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Ihre liebliche Stimme in > Roll Up Your Sleeves < füllt einem unaufgeregt über den Gehörgang den Kopf wieder mit farbenfrohen Gedanken und ruft einen gleichzeitig dazu auf, die Ärmel hochzukrempeln und den gedanklichen Regenwolken den Kampf anzusagen.

offizielles Musikvideo mit einem >klick<




liebst
Elli♥

Sonntag, 19. April 2015

Wenn ein Außenseiter zur Fingerknarre greift

Hallihallo,

Iwan Rheon gehört wieder einmal zu dieser Sparte junger Nachwuchstalente, die so vielseitig wie sympathisch sind und irgendwie alles machen ohne den Zuschauer mit seiner ständigen Präsenz zu langweilen – was auch daran liegen könnte, dass der bislang noch 29jährige nur Sänger und Schauspieler in einem ist und nicht auch Schmuckdesign und Töpferei mit einer seltenen tibetischen Lehmsorte betreibt.

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Geboren wurde Iwan Rheon am 13. Mai 1985 in Carmathen im wunderschönen Wales. Wahrscheinlich „leidet“ Iwan am Thomas-Broder-Sangster-Syndrom da man ihm seine fast 30 Jährchen überhaupt nicht ansieht.
Seine Familie zog in die walisische Hauptstadt Cardiff als Iwan fünf Jahre alt war, wo er bis zu seinem 17. Lebensjahr die weiterführende Jungen-und Mädchenschule mit dem herzerwärmenden und zungenbrechenden Namen Ysgol Gyfun Gymraeg Glantaf. Danach zog es Iwan zur Schauspielerei und glücklicherweise wurde er auch früh während eines Kulturfestes entdeckt, sodass er in seiner Überzeugung bestätigt und nahm kurz darauf seine erste Rolle in einer walisischen Soap an. Seine Rolle als Macsen White legte er aber nach nur einem Jahr nieder, um an der LAMDA zu studieren. Seitdem geht es mit seiner Karriere steil bergauf.
2009 – 2011 war er Teil des Hauptcasts der wunderbar skurrilen Serie Misfits und ist seit 2013 eine der beliebtesten Figuren des bombastischen Serienepos Game of Thrones ( worüber euch Mara wohl mehr erzählen könnte, da ich wohl mit als Einzige diese Serie noch nie geguckt habe.).

Aber erst einmal genug von Iwans Schauspielkarriere. Nebenher baut sich der smarte Waliser nämlich ein Standbein als Sänger auf. Schon mit 15 war er der Leadsänger einer eher weniger erfolgreichen Punkband, jedoch gab er die Musik fürs Erste auf und konzentrierte sich mehr auf die Schauspielerei. Als dann der Erfolg kam, dachte er sich wohl : „ Hey da war doch noch was!“ und fing dann wieder an, eigene Texte zu schreiben und Saiten auf der Gitarre zu zupfen. Mittlerweile hat er schon sein viertes Album veröffentlicht und begeistert so seine Fans aufs Neue, von denen manche nicht einmal wussten, was für eine tolle Singstimme der sonst so brutale Schauspieler doch hat.
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Als Jugendlicher sang Iwan in einer Punkband, gab sie aber zugunsten seiner Schauspielkarriere auf. 2011 erschien sein erstes Album und auch in diesem Jahr erschien eins. Aus dem dritten, 2013 veröffentlichten Album stammt die gar nicht mehr so punkige, dafür aber liebliche Song >Bang! Bang!<. Das dazugehörige Musikvideo zu >Bang! Bang!<  zeigt zunächst eine sehr klischeehafte Szenerie. Junge trifft Mädchen in Club und verliebt sich. Was danach folgt ist vielleicht nicht so nullachtfünfzehn, da sich die Beiden à la Bonnie und Clyde mit Fingerpistolen Platz schaffen und dabei andere Besucher in Glitzerstaub verwandeln. Nett.












Iwan Rheon hat es raus, Gewalt mit seinem schnuckeligen 
"der – schüchterne – Junge – von – nebenan – Charme" zu verbinden wodurch 
> Bang! Bang!< unaufgeregt zeigt, was passiert, wenn man mit seinen Fingern eine Pistole formt, um sein Herzblatt zu beeindrucken ( oder was auch immer das zu bedeuten hat).

Der GEMA ist das Musikvideo wahrscheinlich viel
zu brutal, deshalb hier Iwan live!
( und als auf Vimeo >klick<)




liebst
Elli

Samstag, 18. April 2015

Die Zeitkranken aus Landau

Hallihallo,

Wenn es um weltweiten Export geht, gehört Deutschland in jeder Branche zu den Spitzenreitern. Am beliebtesten sind dabei ja ganz klar Autos aber auch sonst haben wir wirtschaftlich gesehen einen ganz guten Ruf auf dem blauen Planeten. Was wiederum nicht so ganz klappen will ist der Vormarsch deutscher Musiker im Ausland. Deutsch wird als grobschlächtig empfunden und auch wenn Gruppen mühselig sich einen englischen Akzent antrainieren wollen, werden sie meist nur belächelt. Nicht dass unsere Muttersprache nicht interessant ist oder gar verhasst, viele Gruppen nutzen sogar die deutsche Härte in ihren Songtexten oder sogar in ihren Bandnamen wie beispielsweise Franz Ferdinand.
Dennoch fällt es deutschen Musikern und Gruppen meistens sehr schwer auch international Fuß zu fassen. Seit Nena sind nicht mehr allzu viele Luftballons in den Musikhimmel geflogen, weshalb ist es umso erfreulicher, dass eine Band zurzeit die Londoner Clubszene aufmischt und sich in die Herzen der Briten spielt, während sie hier in Deutschland doch noch recht unbekannt sind.

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2009 im beschaulichen Landau wurde die Band Sizarr von den Schülern Fabian Altstötter, Philipp Hülsenbeck und Marc Übel gegründet und sofort ist klar, dass die drei Jungs the next big thing werden. Noch im selben Jahr werden sie als Act fürs Melt-Festival gebucht,ohne dass sie einen Plattenvertrag hatten, den sie daraufhin von Sony bekamen und veröffentlichten im September ihr erstes Album Psycho Boy Happy. Danach gings erstmal auf Tour, sowohl als Hauptact als auch im Vorprogramm für Woodkid und Vampire Weekend.
Nach und nach erspielen sich die drei Jungs die Herzen der deutschen Festivalgänger und werden auf der Spitze ihres Erfolgs sogar im britischen Guardian erwähnt und ihr Song >Fake Foxes< 2013 zum Song des Monats Januar gekührt.
Mittlerweile haben sich die Mitglieder der Band Sizarr sogar eigene Künstlernamen gegeben. Sänger Fabian heißt auch Deaf Sty, Gitarrist Philipp nennt sich P Monaee und Drummer Marc ist auch als Gora Sou bekannt. Abgehoben sind die drei wegen ihrer Pseudonyme nicht, geben sie doch selbst an, dass sowohl der Bandname als auch ihre Künstlernamen keine großartige Bedeutung inne haben.
Dieses Jahr am wundervollsten Tag überhaupt ( dem 27. Februar :D)
 kam ihres neues und zweites Album Nuture in die Plattenläden und besonders der Song >Timesick< wird in London gehypt, sodass Sizarr mal wieder die dortige Clubszene unsicher machen wird und zeigt, dass Deutschland nicht nur Autos exportieren sondern auch fantastische internationale Künstler hervorbringen kann.


Das Musikvideo zu > Timesick< erinnert auf den allerersten Blick doch verdächtig an den frühjährlichen Hausputz, wo man mal wieder alles ausmistet, was so an ungeliebten Weihnachtsgeschenken und sonstigem Unrat angefallen ist. Im Video werden zwar keine Fenster geputzt, das Thema Reinigung spielt nichtsdestotrotz eine wichtige Rolle. Eine Horde Anhänger einer Sekte ( die wohl viel Wert auf schicke Tiaras legt) versammelt sich zum rituellen Reinigungsakt. Räucherstäbchen werden gewedelt, Ohrenkerzen entzündet und Nasen gespült. Der Ritus endet mit einem vergeisterten Tanz vor der grellen Solariumlampe. Zwar kann man den Sinn dahinter nur erahnen, unterhalten wird man aber allemal. 













> Timesick< ist wirklich ein großartiger Song der Band Sizarr, der sie hoffentlich in Deutschland bekannter machen wird und ihren guten Ruf in Großbritannien allemal gerecht wird.


liebst

Elli

Freitag, 27. März 2015

Für Rike ♥

Hallihallo,

Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, vielleicht auch nicht, aber manchmal hat man Freunde, mit denen man sich über Dinge unterhalten kann, über die man sich mit 99% des übrigen Freundeskreises leider nicht kann. Das ist keinesfalls negativ zu verstehen und natürlich kann man mit dieser Person auch andere Themen zum Schnattern finden, aber irgendwie ist es doch wirklich so. Am ehesten könnte man diese Freunde vielleicht als Spezialfreunde bezeichnen, weil man ja auf ein Thema spezialisiert ist, das nie verwässert oder austrocknet. Für mich ist so eine Spezialfreundin die wunderbare Rike und unser Herzensthema ist der Junge der überlebte Harry Potter!

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Nachdem ich die letzten Sommerferien damit verbracht habe, alle sieben Bände erneut durchzulesen und danach meinen verschollenen Zulassungsbrief für Hogwarts zu suchen wurde meine Liebe für die Romanreihe von Mrs Rowling entfacht wie der Feuerkelch. Als ich dann aufgeregt Rike von kleinen Einzelheiten, die ich zwischen den Zeilen entdeckt hatte, berichten wollte, lächelte sie nur müde und gab mir zu verstehen, dass ich noch weit entfernt vom Superfan war.

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Genau dafür liebe ich Rike. Sie weiß wirklich alles über Harry Potter und besitzt auch alles Erdenkliche davon. Als ich erfuhr, dass es in Köln eine Ausstellung gibt, hatte Rike bereits die Zugtickets gekauft und die Köfferchen gepackt. Als kleinen Trost hat sie mir die drei Zusatzbücher und das Legospiel ausgeliehen. Dieses Mädchen ist wirklich unglaublich magisch und es ist schön mit ihr befreundet zu sein.
Deswegen habe ich mir den Song rausgesucht, den ich mit meiner zauberhaften Kindheit und Rike verbinde und der mir immer in den Ohren leise klingt, wenn ich sie sehe. 
Hedwig's Theme war zunächst nur für den Stein der Weisen gedacht, berührte aber so viele Herzen, dass er immer wieder genutzt wurde und so zu einem der beliebtesten Filmsongs überhaupt wurde - zu recht!

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Lasst uns also in Kindheitserinnerungen schwelgen und uns daran erinnern, dass es immer einen Platz für uns gibt, an den wir fliehen können, wenn uns die Muggel zu sehr nerven und uns die Schokofrösche ausgegangen sind. Ich weiß wen ich im fliegenden Auto als Beifahrerin hätte - Mrs Rike Malfoy.♥


liebst
Elli

Sonntag, 15. März 2015

Drei Plumpbeutler und ein Fangirl

Hallihallo,

Die Stadt Liverpool scheint wohl Großbritanniens Keimzelle für musikalischen Erfolg zu sein, kommt die doch die Band mit den schönsten Pilzkopffrisuren des letzten Jahrhunderts aus dieser Stadt. Die Rede ist natürlich von den unnachahmlichen Beatles, die für viele junge Bands Idole darstellen, an deren Erfolg man anschließen will – insbesondere wenn man ebenso aus Liverpool kommt.

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Mittlerweile haben sich drei Jungs hervorgetan, die diesem Ziel schon recht nahe kommen. Wie Paul, John, Ringo und George haben auch Dan, Matthew und Tord einen Namen aus dem Tierreich gewählt. The Wombats sind eine der erfolgreichsten britischen Indiebands, die auch wirklich sehr sehr sehr independent angefangen haben. Dan Haggis und Matthew Murphy lernten sich noch zu Schulzeiten beim Kricket spielen und einem Nachwuchsband-Contest kennen, bei dem sich keine ihrer ehemaligen Combos hervortun kann. 2003 stößt Tord Øverland Knudsen während ihres gemeinsamen Studiums an der LIPA ( Liverpool Institute Of Performing) hinzu und aus dem Duo wird ein Trio, dass anfängt, ihre eigenen humorvoll schrulligen Texte zu schreiben und diese auf den Bühnen der Liverpooler Clubs einem oftmals recht irritiertem Publikum zu präsentieren.
Der große Wurf bleibt jedoch aus. Keine Plattenfirma interessiert sich für
The Wombats, weswegen die drei Jungs einfach ihr Glück selbst in die Hand nehmen und bereisen Norwegen, Kanada, China und Frankreich. Insbesondere in Peking sind die Besucher des Midi Music Festivals begeistert.
2007 starten die drei Jungs dann durch. In nur acht Monaten unterschreiben sie ihren Plattenvertrag, gehen erstmals auf eine richtige Tour, nehmen in nur drei Wochen ihr erstes Album > A Guide To Love, Loss And Desperation< auf und touren erneut. 2011 knüpfen sie mit >This Modern Glitch< an und schon in diesem Jahr erscheint ihr drittes Album > Glitterbug<, aus dem ich euch den wundervollen Song > Greek Tragedy< vorstellen werde, weil ich mich schon so auf das neue Album freue und euch davon nicht verschont lassen will und werde.


Wer The Wombats kennt, der weiß, dass die drei Jungs zu humorvollen, ironischen und zeitweise aber auch melancholischen Texten neigen, die nicht allzu ernst genommen werden wollen und dennoch eine Portion Hirnschmalz benötigen um verstanden zu werden. Der Song >Greek Tragedy< schließt sich hier nicht aus. So wird die Geschichte einer hoffnungslosen Beziehung mit einer griechischen Tragödie verglichen und die Liebenden werden zu den Hauptdarstellern des Stücks. Auch das Musikvideo zu >Greek Tragedy< befasst sich mit der alltäglichen Tragik, die ein junger weiblicher Fan durchlebt, der den Jungs besonders nahe sein möchte und nicht einsehen kann, dass auch sie ein Recht auf Privatsphäre haben.
The Wombats nehmen sich dem Thema „ Wenn Fangirling zu weit geht “ selbst an und inszenieren zugespitzt ihren eignen Tod. Dass die Karriere der drei Liverpooler jedoch nicht unter der Erde liegt beweisen sie mit diesem tragikomischen Schmuckstück.

















liebst
Elli