Mittwoch, 31. Dezember 2014

Time to say Goodbye

Hallihallo,


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Ich sitze hier und schreibe den letzten Post in diesem Jahr und ganz ehrlich, es ist einfach nur unfassbar. Einen dieser kitschigen, überflüssigen Jahresrückblicke wird es von meiner Seite aus nicht geben, damit befassen sich zum Glück ja immer die Omisender ( was auch gut ist - nichts gegen Omisender).
Meine Wenigkeit wüsste auch gar nicht so recht, was sie jetzt genau schreiben sollte und dieser Post ist auch irgendwie so unwirklich, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass das Jahr schon wieder um ist. Es ist aber auch so massig viel passiert, dass ich es gar nicht geschafft habe, alles in den letzten Monaten niederzuschreiben und hier jetzt auch nicht damit anfangen werde.
Mein Jahr war kurzum fantastisch. Es gab kleinere Niederlagen im Gefecht mit Gevatter Leben aber beklagen kann und will ich mich nicht. 2014 verging wieder wie im Flug und am liebsten hätte ich einen Zeitumkehrer wie Miss Granger, einfach nur um so viel erneut erleben zu dürfen. Ich hoffe für euch, dass bei euch auch alles glatt verlief und wenn nicht, jagt heute das alte Jahr bunt knallend in den Himmel. 


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Ich möchte mich auch wirklich bei euch bedanken, die regelmäßig lesen, was ich so in meinem Oberstübchen zusammenpansche und auch an die, die nur kurz und dann nie wieder vorbeigeschneit sind verdienen ein Dankeschön. Zwar feiert unser Blog erst am 
3. Januar seinen ersten Geburtstag (!), den wir auch feuchtfröhlich feiern werden aber es lag mir einfach auf der Seele heute schon euren Speichel zu lecken.
Nie hätte ich erwartet, dass so viele von euch kommentieren und mir auch folgen werden, das ist wirklich der pure Wahnsinn. Danke jedenfalls!


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Ja, was habe ich nun für Vorsätze fürs nächste Jahr, die ich nicht nach einem Tag wieder niederlegen werde? Nun, zunächst werde ich mit dem Rauchen aufhören - was bedeuten würde, dass ich jetzt noch schnell anfangen müsste. Mist.
Jetzt aber im Ernst. Ich werde mein Versprechen einlösen und euch die verschiedenen Modeepochen vorstellen und auch sonst so artfremd bleiben wie ich eben bin, weil irgendwer da draußen das ja zu mögen scheint. Komische Typen gibt's schon da draußen und ich liebe diese komischen Typen.
Wahrscheinlich könnte ich noch ausarten, aber das würde den Kohl auch nicht mehr fett machen, habe ich doch alles gesagt, was mir noch auf dem Herzen lag. Alles Weitere regeln wir im nächsten Jahr, denn jetzt heißt es erstmal, dass die Gläser Apfelsaft gen Himmel gehoben und angstoßen werden. Stößchen!






liebst
Elli 

Sonntag, 28. Dezember 2014

DER GRINCH

Hallo (:

Weihnachten ist zuende und ich bin wirklich froh darüber. Darf ich vorstellen: Ich bin der Grinch. Ich hasse Weihnachten zwar nicht, aber ich mag es nicht besonders.

Vielleicht kennt ihr den Film Der Grinch, vielleicht aber auch nicht. Wenn nicht erkläre ich ihn euch kurz: Also, ein grüner, haariger Wicht hasst Weihnachten. Er möchte alles versuchen um dieses Fest zu zerstören, sodass die Menschen nicht glücklich sind, weil das ihr heiligstes Fest ist und sich ihr gesamtes Leben fast nur darum dreht, wie schön alles für Weihnachten geschmückt ist. 
Ich bin nicht ganz so schlimm wie der Grinch, denn ich verbiete niemanden das Fest zu feiern, nur weil ich anderer Ansicht bin. Auch bin ich nicht grün und so behaart wie er :D, obwohl ich den Grinch sonst echt toll finde :3. Ich feiere Weihnachten mit meinen Eltern etwas anders, also eher gesagt unter einem anderen Motto, als die meisten Familien, die wir kennen. 

Wir sind keine Christen, also glauben wir auch nicht an Gott. Wir behalten zwar die Feiertage, aber feiern sie nicht so wie manche Andere. Wir genießen einfach die Zeit mit der Familie an den Tagen. Alle unsere Verwandten treffen sich dort irgendwo und es ist ein schönes Zusammentreffen und wir feiern dabei nichts, außer uns selbst. Wir feiern, dass wir füreinander immer da sind und uns immer unterstützen, wenn es mal schwierig wird. Einmal im Jahr kommt die besinnliche Weihnachtszeit, wo einfach nur Zeit für die Familie ist. Wir werden dabei auch nicht gestört, weil jeder bei seiner eigenen Familie ist und dort etwas feiert. Wir genießen diese paar Tage in vollen Zügen und feiern.

Am 24. Dezember sitzen ich mit meinen Eltern und meiner Schwester am Vor- und Nachmittag vor dem Fernseher und sehen Michel und Pippi Langstrumpf. Mittag fällt an diesem Tag immer aus, weil keiner etwas Essen möchte und keine Lust hat was zu machen. Es gibt dann nur etwas zum Kaffee, weil das Beste immer zum Abendbrot kommt. Bei uns ist es Tradition geworden, dass wir Raclette essen. Papa beschreibt das immer folgendermaßen: „Jeder kann sich das zusammen mischen was er will und nur das,  was er am liebsten hat.“ Wir verwenden dafür verschiedenste Fleischsorten und etwas Gemüse. Wir lieben es und essen es so gerne, aber viel zu selten. Weihnachten ist dafür perfekt, denn dort bekommt man Essensleckereien, die man sonst das ganze Jahr nicht bekommt. Danach wird abgewaschen und wir setzten uns ins Wohnzimmer und stoßen auf einen tollen Familienabend an. Danach verteilen wir die Geschenke, die als Symbol unsere Liebe gelten sollen. Sie sollen jetzt als keine Bestechung dastehen, sie sind ein Dankeschön für das Dasein des jeweiligen Menschen. Danach sitzen wir noch lange zusammen und reden oder spielen etwas. Dieses Jahr haben meine Schwester und ich unseren Eltern Flachwitze vorgestellt und das fanden sie sehr lustig :p. 
Die nächsten Tagen sind vielleicht nicht ganz so entspannt, aber trotzdem noch sehr schön. Mama und ich backen und kochen sehr lange und viel, weil diese Mittagessen immer sehr groß ausfallen. Am Nachmittag kommen immer unsere Großeltern, je Elternpaar einzeln, und wir bleiben bis zum Abendbrot zusammen. Zum Kaffee gibt es immer viel Kuchen- und Gebäckauswahl und auch zum Abendbrot ist für jedes etwas dabei.  Als Familie sehen wir dann noch zusammen Filme oder jeder sieht etwas eigenes, es kommt immer darauf an, was gerade kommt/ nicht kommt. Die späten Abende/ Nächte sind uns dann nicht mehr soo wichtig, wie die Nachmittage, weil dann schon alle müde sind und sowieso fast einschlafen. 



Unser Weihnachten ist immer sehr familiär, so wie es doch eigentlich sein sollte. Wir sitzen zusammen und haben Freude, aber für mich ist es nichts anderes, als säßen wir im Hochsommer zusammen und würden grillen. Es ist einfach nur im Winter und einen bestimmten Tag. Ja und die Geschenke sind noch da. Vielleicht haben sie diesen Glanz verloren, denn ich früher immer hatte, als ich als kleines Mädchen daran gedacht habe, wie der Weihnachtsmann sie hier abgestellt hat. 
Ich war die ganze Zeit nicht in Weihnachtstimmung für das Fest, aber trotzdem waren es tolle Tage. Ich denke auch, dass die nächsten Weihnachten anders werden als es dieses Jahr war. Ich werde nächstes Jahr nicht mehr zuhause wohnen und dann wird es natürlich etwas besonderes sein, wenn ich nach Hause komme und mit ihnen Weihnachten feiere. 

Auch wenn wir Weihnachten doch mit einem anderen Hintergrund feiern, als vielleicht die meisten Menschen, macht es mir jedes Jahr viel Freude und Spaß. Wie sieht euer Weihnachten denn aus (: ?


Liebe Grüße Sophie


Bildquellen: http://s2.favim.com/orig/141228/christmas-loading-christmas-loading-snow-Favim.com-2342442.jpg
http://s1.favim.com/610/141228/christmas-Favim.com-2341411.jpg
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Samstag, 27. Dezember 2014

Gönn dir!

Hallihallo,

Wahrscheinlich ist jedem der Spruch > Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer< bekannt, ob nun aus dem PB-Unterricht oder den täglichen Schockermeldungen der Regenbogenpresse. Dieser Leitsatz aller Demonstrationen und Anlageberater ist aber natürlich auf unsere westliche "zivilisierte" Welt zugeschnitten und überhaupt nicht denkbar, sollte man zwei Staaten unterschiedlicher geografischer und kultureller Lage miteinander vergleichen. Natürlich gibt es aber erhebliche Unterschiede betrachtet man die soziale Lage in Ländern der Dritten Welt - ohne Frage! 
Unsere westliche Gesellschaft lebt im dekandenten Überfluss, während auf der anderen Seite Kinder eben für diesen Luxus tagtäglich schuften und doch von ihrer " Entlohnung" nicht leben können.
Ich möchte hier nicht den Moralapostel spielen, da ich selbst ja nicht besser dastehe und somit auch nicht den Zeigefinger erheben darf - aber ich möchte hier ein paar Fragen stellen, die ich mir schon selbst gestellt habe und dabei zu keiner sinnreichen Antwort kommen konnte.
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Stellen wir uns also eine Situation vor, in der du dich in einem Land der Dritten Welt befindest - als Tourist, Mitarbeiter einer humanistischen Organisation oder was auch immer- und dir begegnet ein kleines Mädchen. Sie trägt ein dreckiges, verlumptes Kleid und besitzt keine Schuhe. Trotzdem ist sie sehr neugierig und möchte wissen, wo du her kommst. Du zeigst ihr zur Verdeutlichung einige Bilder und plötzlich ist das kleine Mädchen ganz betrübt. Du möchtest wissen, was sie bekümmert, worauf sie dich um eine Erklärung für verschiedene Dinge bittet, die dir eigentlich als alltäglich, wenn nicht schon nervend erscheinen.


1. Was ist das und wozu benötigt man es?
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Nun.... das ist ein Springbrunnen.
Wir benutzen ihn, um unser überschüssiges Wasser elegant durch die Luft zu schießen. Eigentlich brauchen wir das nicht, da es keinen wirklichen Zweck erfüllt, aber es sieht halt hübsch aus und manchmal werfen wir Geld hinein und wünschen uns etwas.

Wie wohl ein Kind reagiert, das täglich Kilometer zu einem versifften Wasserloch zurücklegen muss in der gegenwärtigen Not, dass eben diese armselige Quelle versiegt ist?


2. Was isst die Frau da?
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Die Frau isst Kaviar, die Eier eines weiblichen Störs. Das ist eine besondere, teure Delikatesse, obwohl sie eigentlich nicht wirklich schmeckt. Für der Produktion werden sind natürlich nur die Weibchen von Bedeutung, weshalb man die Männchen meist schon während des Fischens wieder tot ins Meer zurück wirft. Auch die Weibchen werden oftmals nur aufgrund ihres Kaviars aus der See geholt. Nach grober Entnahme des Rogens landen die Fische meist im Abfall oder werden zu Hundefutter verarbeitet. Im Übrigen ist der Stör mittlerweile eine gefährdete Art, da wir einfach nicht die Finger vom Kaviar lassen können, auch wenn er, wie gesagt, eigentlich nach Nichts schmeckt.
Wie reagiert wohl ein Kind, dass schon im Mutterleib nicht genügend  Nährstoffe erhalten hat, auch wenig Muttermilch bekommen konnte, da auch ihre Mutter schon mangelernährt ist und mittlerweile so unternährt ist, das es an Kwashiorkor leidet und einen Hungerbauch und Hungerödeme gebildet hat?

Wieso glitzern eure Häuser so?
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Das tun sie nicht immer, nur in der Weihnachtszeit. Wir lieben es unsere Häsuer prächtig zu schmücken und reichlich mit Licht zu verziehren, egal wie deutlich sich das dann in unsere Stromrechnung und auf die Klimaerwärmung auswirkt. Zwar wird nirgendwo in der Bibel erwähnt, dass wir Jesus Geburt mit reichlich LEDs die vor lauter Blinkfreude bei jedem Menschen Epilepsieanfälle hervorrufen, aber jeder liest die heilige Schrift ja anders. Außerdem ist es einfach so unnütz lustig, dass wir sogar Wettkämpfe darin veranstalten, wessen Haus am hellsten leuchtet, damit der Weihnachtsmann es auch sehen kann, denn andererseits würde er uns nie besuchen kommen und das wäre gegen unseren weihnachtlichen Konsumgedanken.
Wie wohl ein Kind reagiert, dass noch nie nach Sonnenuntergang Licht hatte, geschweige denn ans gesamte Haus Lichter angebracht hat, einfach aus  Spaß und um eine Person anzulocken, die ihm Geschenke ohne trifftigen Grund gibt, wo es doch noch nie etwas geschenkt bekommen hat?

Es gibt noch unzählige weitere Dinge, die wir als selbstverständlich ansehen, ohne darüber nachzudenken, wie unglaublich verschwenderisch wir eigentlich handeln und wie egal uns dabei der "humanistische" Gedanke ist. Ich will, wie gesagt, nicht mit verschränkten Armen enttäuscht den Kopf schütteln und natürlich sind die Antworten sehr zugespitzt beantwortet aber ich denke, dass man öfter mal darüber nachdenken, wie man selbst die Fragen des kleinen Mädchens beantworten würde.


liebst
Elli

Freitag, 26. Dezember 2014

Warum hat Gott mich nicht zu Elvis gemacht?

Hallihallo,
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Die Kunst einer Biografie ist es, die Person, deren Leben aufgezeichnet wird, so kritisch aber auch so verständnisvoll wie möglich aufs Papier zu bringen und dabei dem Biografierten oder eben seinen Angehörigen und Fans, dessen Leben so darzustellen, sodass er sich wünscht, dieses Leben noch einmal leben zu dürfen.
Das macht eine Biografie und insbesondere eine Autobiografie so schwierig, da man oftmals eher zur Verherrlichung als zur Erniedrigung neigt, was einerseits angebracht, andererseits aber auch sehr verlogen und flach sein kann, da der Mensch sich mit einer einfachen Blumenwiese der Komplimente nicht zufrieden gibt. Er würde sie in Flammen setzen, nur um zu sehen, wie es aussieht und wer zum Löschen kommt.


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Ein grandios gelunges biografiches Werk ist der Film > Nowhere Boy<, das sich mit den Jugendjahren des großartigen John Lennons befasst und liebevoll seine Pubertät beleuchtet, aber doch auch zeigt, dass Johnny Boy kein einfaches Kind war und erst recht keine einfache Kindheit hatte.
Seinen Vater kennt er nicht, seine Mutter sieht er nicht. John wächst bei seiner unterkühlten Tante und seinem lebenslustigen Onkel auf. Bei ihm findet er Halt, von ihm lernt er, die Mundharmonika zu spielen, mit ihm hört er bis spät in die Nacht Comedysendungen im Radio. Dann, wie aus dem Nichts, fällt sein Onkel um und ist tot. Für John ein unglaublich schmerzender Verlust, an dem er sich selbst die Schuld gibt.
John fühlt sich immer einsamer und verroht zunächst zunehmend, bis er seine Mutter und damit dem Rock entdeckt. Sie bringt ihm das Banjospielen bei und weckt seine Leidenschaft für die Musik.
John beschließt für sich, auch aus Liebe zu seiner Mutter, Musiker zu werden und aus einem anfänglichen Jux entwickelt sich eine Band, aus der schlussendlich die Beatles hervorgehen sollen.

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Soweit die Kurzhandlung. Das Biopic erhält einen unglaublich rotzigen Charme durch seine Darsteller. Aaron Taylor-Johnson, den manche vielleicht schon aus dem kitschigen Teeniefilmchen > Frontalknutschen< ( einem meiner Lieblingsfilme) kennen und lieben, besticht als gutaussehender, großkotziger John Lennon. 
Thomas Sangster, einem der wohl knuffigsten und vielseitigsten Schauspieler überhaupt so scheint es, brilliert als junger, gewissenhafter Paul McCartney, der sich seit dem ersten Treffen in ewiger freundschaftlicher Konkurrenz zu John Lennon befand, was Beide zu kreativen Höchstleistungen trieb und beflügelte.Im Film kann man wunderbar die Anfänge dieser Hassliebe mitverflogen.


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Aber auch John Lennons persönlicher Werdegang, mit dem sich der Film natürlich hauptsächlich befasst, wird im charmanten Flair der 50er veranschaulicht, was insbesondere für mich ein Genuss war, da ich dieses Jahrzehnt schon modisch unheimlich schön finde. Noch interessanter ist jedoch die Jugendkultur allgemein dieser Zeit. 


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Die Keimzeit des Rock, die Nachwirkungen des Krieges und John Lennons rebellisch eigensinniger Charakter vereint schaffen Szenen wie illegale Freifahrten auf dem Busdach, oder geburtstägliche Besäufnisse mit anschließender Platzwunde dank Waschbrett.
Insgesamt also ein wirklich ergreifendes, humorvolles Bild eines Enfant terribles, dass seiner Zeit vorraus schien und somit unausweichlich zu einem Vorreiter der Rockmusik werden musste. Nicht nur für Beatlesfans sondern auch für Liebhaber von derber Jugendlichkeit die auf einen Schuss zarter Tränen zum Ende hin nicht verzichten wollen ist > Nowhere Boy< ein wirkliches Zuckerstück der Biopics und absolut sehenswert, weil man der Film so unbeschreiblich grandios ist, dass Worte ihn kaum einfangen können.


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liebst
Elli 

Dienstag, 23. Dezember 2014

Miss Dezember - Elisabeth Amalie Eugenie

Hallihallo,

Eine Frau, mehr Mythos als Mensch. Ihr Leben mehr Kult und Perfektion als Alltag und Entspannung. Um Elisabeth Amalie Eugenie - eher bekannt als Kaiserin Sisi ranken sich so viele Geschichten und Rätsel wie um kaum eine andere Adlige.

Bevor wir anfangen, klären wir nur kurz die Namensherkunft ihres Spitznamens. Die übliche Koseform von Elisabeth war in Bayern und Österreich Lisi. Mit Lisi unterschrieb die Kaiserin persönliche Briefe, (so wird spekuliert) die dann Jahrzehnte später falsch gelesen wurden und das ursprüngliche Lisi als Sisi interpretiert wurde. Regisseur und Drehbuchautor  Ernst Marischka wandelte den Namen für seine weltbekannte Triologie dann in Sissi um und festigte so mit Romy Schneider den Kultstatus der Kaiserin Elisabeth. Im folgenden Text wird die Koseform Sisi verwendet.



Geboren am 24.Dezember 1837 in München geboren, wächst die kleine Elisabeth, als Tochter der Königstochter Ludovika, in behüteten aber gehobenen Verhältnissen auf. In München darf sich die junge Prinzessin frei entfalten, mit ihren Geschwistern toben und dem derben bayrischen Dialekt frönen, sodass man sie zunächst eher als ein ungeschliffenen Rohdiamanten vom Land, als eine Angehörige des Adelshauses ansieht. Trotzdem erblüht die junge Elisabeth zu einer wunderschönen, ungestümen Frau, in die sich schlussendlich Kaiser Franz Jospeh beim ersten Anblick verliebt und am 24. 4. 1854 in der Wiener Augustinerkirche zur Frau nahm.

Die Vita der Kaiserin Sisi ist von vielen Schicksalschlägen geprägt. Sie wird am Hof, aufgrund ihrer natürlichen Art immer wieder kritisiert und herablassend bewertet. Ihre Schwiegermutter Sophie verachtet sie, da Sisi nicht die Frau ist, die sie sich für ihren Sohn Franz Joseph gewünscht hat. Zudem nimmt Sophie Sisi nach der Geburt ihre Kinder, da sie der Ansicht ist, die junge Kaiserin wäre zu unreif, um angemessen ein Kind zu erziehen. Franz Joseph befürwortet die Entscheidung seiner Mutter, da er der Meinung ist, Sisi sollte ihr Volk repräsentieren, anstatt ihre Zeit mit der Kindererziehung zu " vergeuden".
Zwei ihrer Kinder, darunter auch der lang ersehnte Trohnfolger Rudolph, sterben, weshalb sich Sisi umso liebevoller um ihre Töchter Gisela und Marie Valerie kümmert, zeitlebends aber nie den Verlust ihrer verstorbenen Kinder Sophie und Rudolph verkraften kann.

Die anfänglich so herzensgute, lebensfrohe Elisabeth wird mit dem zunehmenden Druck am Hof immer depressiver und macht aus ihrem Körper eine Kultfigur, um nicht auch die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Durch intensives Training, einem straffen Diätplan und dem stetigen Tragen eines Korsetts hielt sie eine konstantes Gewicht von 50 kg bei einer Körpergröße von 1,72m nicht überschreiten. Einige Experten gehen heute stark davon aus, dass die junge Kaiserin an einer Essstörung litt, die auf ihre Depressionen begründet war. Andere sagen ihr aber auch eine Schwäche für Süßes, so war das das bekannte Wiener Cafe Sacher ein beliebter Hoflieferant und versorgte die Kaiserin mit erlesenen Köstlichkeiten. Man kann also schwer einschätzen, wie es um die Gesundheit Sisis stand. Bekannt ist aber, dass sie sich gerne körperlich fit hielt und im gesamten Schloss mehrere Turnräume einrichten ließ , sich täglich dreimal wiegen und abmessen lassen ließ und sich strikt an Diäten hielt, die sie nur manchmal durch eine kleine Portion Veilcheneis brach.
Das sogenannte >Sissi-Syndrom< wurde auch nach der liebreizenden Kaiserin benannt und gilt als Diagnose für Menschen, die trotz ständigem Drang nach Perfektion und bewusster Körperpflege zum Erhalt der Schönheit, an Depressionen  aufgrund von innerer Hilflosigkeit und Leere leiden. So versuchen diese Menschen, ihr Aussehen und ihre Aktivität zu kontrollieren und dafür umschwärmt zu werden, da sie nur über ihren Körper die Kontrolle zu besitzen scheinen und eben diese nicht in einer "Ruhephase" verlieren wollen.


Noch wichtiger als ihre Figur waren der Kaiserin ihre dichten, dunklen Haare. Sisi war mehr als stolz auf ihre Haarpracht und pflegte sie dementsprechend mit viel Hingabe. Am Wiener Burgtheater entdeckte sie ihre spätere Friseuse Fanny Angerer, die ihr eine gute Freundin wurde, obwohl Sisi viel von ihr abverlangte. Alle 3 Wochen waren die beiden Frauen einen ganzen Tag damit beschäftigt, die Haare der Kaiserin zu waschen. Bevorzugt wurde bei dieser Prozedur ein Gemisch aus Cognac und Ei. 
Auch das tägliche Haarekämmen musste mit äußerster Sorgfalt und ein wenig List  angegangen werden, da Sisi schnell aus der Fassung geriet wenn sie zufällig ausgefallene Haare im Kamm bemerkte. Um diesem Jähzorn zu entgehen, klebte Fanny die Haare schnell an ihren Unterrock, der für diesen Zweck mit einem speziellen Klebemittel bestrichen war.

Anlässlich ihrer Hochzeit erhielt Sisi ein Diadem aus vielen, mit Diamanten besetzten Sternen, das sie gerne zur Verzierung ihrer Frisuren nutzte und später an ihre liebsten Hofdamen verschenkte, deren Nachkommen die Sterne noch heute in ihrem Besitz wissen.

Kaiserin Elisabeth war eine tragische, mythenumwobene Frau ihrer Zeit, die so unselig starb wie sie lebte. Am 10. September 1898 wurde sie auf dem Weg zu einer Bootsrundfahrt über den Genfer See von einem italienischen Wanderarbeiter mit einer angespitzten Feile niedergestochen. Blitzschnell ging die Nachricht um wie ein Lauffeuer, getrauert wurde jedoch kaum um die, im Alter von 61 Jahren gestorbene Sisi, das Volk bemitleidete den hinterbliebenen Franz, der vor dem Tod seiner Frau schon den Selbstmord seines Sohnes zu betrauern hatte.

Normalerweise stelle ich euch ja immer bedeutsame, aber oftmals unbekannte Frauen vor und anders als eben diese Frauen kann man von Kaiserin Sisi nicht unbedingt sagen, dass sie weltbewegend handelte und sich durch großartige Taten auszeichnete. Ich will auf keinen Fall in den Schmutz ziehen, aber so empfinde ich es. Wieso fiel also die Wahl auf Kaiserin Elisabeth?
Zum Einen, weil sie am 24. Dezember geboren wurde ( sozusagen ein Weihnachtsspezial), zum Anderen lebt sie noch heute, 177 Jahre nach ihrem Tod, als Kunst - wie Historienfigur weiter. Dutzende Male wurde ihr Leben verfilmt, am bekanntesten ist wohl die Version mit Romy Schneider als Sisi und spätestens nach der Kinderserie auf KiKA sind wir doch alle verliebt in diese Frau.
Sie ist eine Frau voller Gegensätze und Fehler, aber auch von unvollstellbarer Schönheit und Attraktivität und das nicht nur wegen ihrer äußeren Erscheinung. So undurchschaubar sie auch war, so faszinierend ist sie bis heute. Ihr Leben ist wirklich erstaunlich und facettenreich und lässt sich in einem Post gar nicht unterbringen, weshalb ich auch wahrscheinlich sehr lückenhaft gearbeitet habe, auch um euch aufzurufen, euch selbst ein Bild über die schöne, traurige Kaiserin zu machen.

zum Abschluss noch das Intro der fantastischen Fernsehserie, von der ich bekennender Fan war und bin:
 
liebst
Elli

Freitag, 19. Dezember 2014

Drachen und Hosenträger

Hallihallo,

Im August diesen Jahres war ich ja mit meiner Lieblingscaro auf einem Konzert der
Imagine Dragons, das sowohl mein allererstes überhaupt war, als auch meine Liebe für die Jungs aus Las Vegas geweckt hat. Damals hatte ich  einen langen, schwärmerischen Post geschrieben, um meiner neuen Liebe zu ehren. > hier<

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Eine Zeit lang, habe ich dann den Drachen nicht mehr zugehört, weil man sich ja Lieder auch überhören und hassen lernen kann, was ich vermeiden wollte. Neulich dann aber habe ich, aus Zufall einen Song von Ihnen gehört, der mir bis dato unbekannt war, ich ihn trotzdem aber sofort ins Herz schließen konnte und ihn jetzt 24/7 höre, einfach weil ich ihn so genial finde.

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> I Bet My Life< ist wohl eines der persönlichsten Song aus Dan Reynolds Feder, da er hier die wechselhafte Beziehung zu seinen Eltern verarbeitet. Obwohl sie scheinbar nicht immer ganz unkompliziert war, verspricht Dan seinen Eltern trotzdem sein Leben und zeigt so seine innige, unbeirrbare Liebe seinen Eltern gegenüber. Dieses Statement kann ich ganz klar unterschreiben und ich schätze jeder kann das.
Egal wie "unverstanden" man sich während der Pubertät auch findet und wie peinlich, altmodisch, streng usw ( setzt ein nerviges Adjektiv eurer Wahl ein), so sehr lieben und vertrauen wir ihnen. Sie lieben uns sogar schon viel länger, schon bevor sie überhaupt wissen wie wir aussehen und das ist echt respektabel.

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Abgesehen von den wunderbaren Lyrics ist auch der Clip zum Lied der Wahnsinn. Bei mir geht wahnsinnig viel über das Visuelle und wenn das Musikvideo nicht so der Bringer ist, finde ich das Lied meistens doof. Komisch aber wahr. Das Video zu > I Bet My Life< ist aber, wie gewohnt bei den Imagine Dragons absolut gelungen und wahnsinnig schön.
Man begibt sich mit einem Jungen auf eine Art surreale Odyssee in einer Unterwasserwelt. Zuvor durfte man einen halbspannenden Kampf zwischen ihm und einen anderen hosenträgertragenden Burschen beobachten, der ihn zum Ende hin auch rettet, da unser junger Held schlichtweg an Sauerstoffmangel gelitten haben muss, als er am Ertrinken war und fantastische Bilder an sich vorbeiziehen sah.

Ich liebe insbesondere die Unterwasserwelt, weil ich spätenstens nachdem ich 
> 20.000 Meilen unter dem Meer< von Jules Verne verschlungen habe, fasziniert und gefesselt von diesen flüssigen Traumgebilden bin und deshalb auch auf meinen Wunschzettel eine Meerjungfrauenflosse geschrieben habe und beide Daumen drücke, dass es klappt. Bis dahin bleibt mir wohl nur > I Bet My Life< von den wunderbaren ausgedachten Drachen.

Unglücklicherweise gibt es auf Youtube gerade nur die Lyrics, aber nicht das Musikvideo, deshalb heir: ein Lyricvideo


und den Link zur Universal-website, damit auch ihr in den Genuss des Videos kommt


oder jetzt auch frisch auf Youtube :

liebst
Elli



Donnerstag, 18. Dezember 2014

Ritter der Kokosnussmilch

Hallihallo,
 
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Ich war diese Woche am Montag und Dienstag nicht in der Schule, weil wieder eine fürchterliche Erkältungswelle umherspült und ich mich, wie jedes verdammte Mal, angesteckt habe. So hieß es also schon am Wochenende Bettchen hüten und lieb Fencheltee trinken, während man von Mama mit Akupunkturnadeln gelöchert wird. Dank dieser Behandlung geht's mir jetzt aber schon deutlich besser und war Mittwoch schon wieder in der Schule ( um andere anzustecken - soll ja jeder was von haben).
 
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Wie dem auch sei. Es geht hier eigentlich nur peripher um meine verschnupfte Nase. Ich weiß nicht, ob ihr dass kennt, aber wenn man erkältet ist und eh zu Hause hauptsächlich im Bett liegt und hustet, hat man auch keinen großen Bock, sich irgendwie besonders aufzubrezeln und lässt sich ein wenig gehen.
Dementsprechend sahen auch meine Haare aus, weswegen ich mir Dienstag Abend eine schöne Seifenoper in der heimischen Badewanne gegönnt habe, die sofort Haut und Haar weich und angenehm zart gemacht hat. 
Weil mich viele meiner Freundinnen am nächsten Tag von meinen weichen Haaren geschwärmt haben, werde ich hier das ( total geheimnisvolle) Geheimnis verraten.

Probiert einfach wenn ihr das nächste Mal in die Wanne hüpft, anstatt einem chemischen Badezusatz, ganz normale Kokosmilch - die bewirkt wirklich Wunder!
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Zusätzlich könnt ihr noch eine Prise Meersalz oder Bittersalz und einen Spritzer Olivenöl hinzufügen, aber das ist nur optional.Eine Dose Kokosmilch reicht im Übrigen vollkommen aus für weiche Haare und zarte Haut. Ich wüsste auch nicht, wieso man mehr verwenden sollte.
Zu Beachten ist nur, dass Kokosmilch, wenn einmal geöffnet, wirklich sehr schnell ranzig wird und ihr sie  nach 2-3 Tagen im Kühlschrank unter ständigem Rühren in den Ausguss gießen könnt, weil sie auch dementsprechend riecht und die Konsistenz auch recht widerlich geworden ist.
Außerdem solltet ihr unbedingt eure Haare gründlich mit eurem normalen Shampoo waschen und sorgfältig ausspülen, wenn ihr mit Kokosmilch badet, andernfalls spült ihr das enthaltene Fett nicht mit aus und klebt in eurer Mähne fest - und das ist ja nicht der Sinn der Sache. Kurz bevor ihr aus der Wanne steigt, solltet ihr also noch einmal die Haare waschen, mit klarem Wasser ausspülen und nicht mehr mit dem Kopf ins Wannenwasser eintauchen. Ansonsten könnt ihr nicht viel falsch machen.
Euer Körper wird herrlich duften, weich wie ein Katzenbaby sein und ihr spart euch zudem das nervige Eincremen nach dem Baden.
Also probiert's einfach mal aus. Ich für meinen Teil liebe es und habe mir einige Dosen auf Vorrat gekauft für's nächste Vollbad.

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liebst
Elli

Dienstag, 16. Dezember 2014

Jake in Mörderstimmung

Hallihallo,

Schon immer nutzten Künstler ihre Musikvideos um ihre Texte bildhaft und kreativ umzusetzen. Einige harmonieren klassisch mit dem Gesungenen, andere hingegen gleiten haarscharf an der eigentlichen Handlung vorbei und lassen wirklich sehr viel Spielraum für eigene, abstruse Ideen. Zudem gab, gibt und wird es immer äußerst prekäre Musikvideos geben, die so schockierend wie atemberaubend sind und deswegen nicht im normalen Programm der Sender gezeigt werden dürfen. Trotzdem sind sie wahre Meisterwerke, auch wenn sie zunächst ziemlich verstörend sind.


Ein gutes Beispiel liefert hierfür das französische Duo > The Shoes <, das 2007 in Reims von den beiden DJs Guillaume Brière und Benjamin Lebeau gegründet wurde, die sich nebenbei selbst produzieren und ihre Ideen niederschreiben.
2012 veröffentlichten die Jungs ihre Single > Time to Dance<, dank dem sie sogar bei den Olympischen Spiele 2012 in London auftreten dürfen. Schon zuvor sorgte aber insbesondere das Musikvideo für > Time to Dance< für Furrore, da es zu den oben genannten 
" verstörenden" Clips gehört, die tagsüber nicht gezeigt werden dürfen. Der Grund?

  
Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle! Wie grauenvoll!
Gut, das ist nun wirklich kein Grund, das Video nicht zu zeigen, schließlich ist Mr Gyllenhaal eine wahre Augenweide und einer meiner liebsten Schauspieler ( weshalb ich das Video vielleicht auch so klasse finde). Es liegt eher daran, was der gute Jake so den lieben langen Tag so macht.


Er entwickelt gleich zu Anfang des Clips eine recht ausgeprägte Affinität fürs Töten, um es harmlos auszudrücken. Seine Opfer für dieses unsittliche Hobby spürt er dafür in Clubs auf, um sie dann in Hinterhöfen  nieder zu strecken. Dabei geht er recht originell vor, treibt sogar Sport und pflegt sich. Wieso Jake das jetzt genau macht, bleibt ungeklärt, aber jeder hat doch irgendwie einen ulkigen Spleen.
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Ich finde das Video einfach nur großartig, auch die flockig leichte Indiemusik im Hintergrund des Gemetzels. Irgendwie ist es eine Mischung aus den beiden düsteren, gyllenhaallastigen Filmen > Zodiac< und >Nightcrawler< , die beide großartig sind, insbesondere weil Jake Gyllenhaal mitspielt.
Song wie Musikvideo sind absolut lohnenswert und auch nicht so krass dargestellt, dass man Nachts nicht mehr schlafen kann. Wenn ihr doch kein Auge zukriegt, zieht euch einen Film mit Jake Gyllenhaal rein.





liebst
Elli

Samstag, 13. Dezember 2014

Mein modetastischer ALN: Die Präsentation Teil 2

Hallihallo,

Ich hatte euch ja schon am Montag euphorisch von meiner Präsentation erzählt, habe mich dann aber lange nicht dazu gemeldet, obwohl ich schon am Donnerstag abschließen konnte und meine Note erhalten habe.



Eigentlich lief es wirklich gut. Meine Mitschüler und insbesondere meine Mitschülerinnen haben mir auch dieses Mal vorgeschwärmt, wie interessant sie das Thema und die Umsetzung fanden. Dementsprechend hatte ich ein einigermaßen gutes Gefühl, als unser Lehrer den Unterricht beendet hat. Ich blieb noch eine Sekunde länger, um meine Note zu erfahren und zitterte vor Anspannung. Mein Geschichtslehrer war im Gegenzug ziemlich entspannt, wenn nicht sogar unterkühlt. Er sah nur von seinen Heften auf und fragte mich, ob ich jetzt noch explizit von ihm hören wolle, dass ich 13 Punkte bekommen habe.
Ich war schon geschockt, schließlich hatte ich mir mehr ausgerechnet. Gut, 13 Punkte sind eine 1- ( Minus) und somit keine schlechte Hausnummer und doch bin ich enttäuscht. Insbesondere die Gründe, weshalb ich keine 1+ ( Plus) bekommen habe sind für mich nicht ganz nachvollziehbar, auch wenn ich meinem Geschichtslehrer gesagt habe, dass alles in Ordnung wäre.

Zum Einen habe ich klar meine Präsentationszeit überschritten, was mir natürlich selbst bewusst ist, trotzdem hat mein Geschichtslehrer am Montag versichert, dass das überhaupt nicht schlimm wäre. Nicht schlimm bedeutet für mich, dass das nicht von Nachteil für meine Note ist, aber ok, da hatten wir dann wohl eine Meinungsverschiedenheit.
Zum Anderen waren meine verwendeten Folien schienbar so schlecht gestaltet, dass man die Schrift im Hintergrund nicht lesen konnte. Dieser Vorwurf kränkt mich am Meisten, weil ich wirklich massig Zeit und Mühe darauf verwendet habe, die Präsentation optimal zu gestalten. Ich war so stolz, sie fertig auf dem heimischen PC durch laufen zu lassen und da waren die Hintergründe noch perfekt gestaltet. Ich weiß nicht, ob es an meinem PC oder dem Whiteboard lag, dass die Folien scheinbar nicht perfekt angezeigt wurden, aber dieses Argument ist in meinen Augen pure Haarspalterei.Und dafür mir 13 Punkte zu verpassen ist mir unbegreiflich, insbesondere weil ich meinen Geschichtslehrer nicht so kleinlich eingeschätzt habe und er mich noch gelobt habe, weil er durch mich noch Dinge gelernt hat, die er zuvor nicht wusste und ich das überaus gutes Zeichen gewertet habe.

Ich habe jetzt nicht vor, meinen Geschichtslehrer zu kritisieren, an meiner Note kann ich schließlich nichts ändern und ich will deswegen es mir mit ihm nicht verbocken, weil er ansonsten wirklich ein toller Lehrer ist. Ich möchte nur auf eine Sache hinweisen, die nicht nur ihm, sondern allgemein vielen Lehrern an meiner und vielleicht auch an eurer Schule unterläuft. Viele Lehrer bewerten, meiner Meinung nach, absolut subjektiv. Wenn sie dich mögen, kein Problem, dann kommst du gut durchs Leben, wenn nicht, tja, darfst du vielleicht nicht studieren, was du möchtest, weil dein Notenschnitt, nicht den Anforderungen entspricht und das ist absolut unfair und widerlich. Dann kommt noch immer dieser hundsgemeine Spruch: " Ich habe mein Abitur ja schon." oder auch: " An deiner Stelle würde ich mich mehr anstrengen" oder dann in der Abschlussklasse sehr beliebt: " Die Zwölftklässler arbeiten gar nicht richtig mit.". 
Ja wieso wohl?
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Wir haben euch durchschaut. Wir wissen, dass wir so viel lernen können wie wir wollen und ihr uns eh nur danach bewertet, ob ihr gerade eure Tage habt, oder eben nicht, wobei ich nicht weiß, was besser ist und es auch nicht herausfinden möchte. Wir wissen, dass euch beim Vergeben von schlechten Zensuren einer abgeht und wäre es nicht höchst unpassend, würdet ihr euch bei der Notenvergabe mitten im Klassenzimmer hemmungslos zur Selbstbefriedigung übergehen, während ein Schüler mit gebrochener Stimme die Noten im Klassenbuch herunterrattert. Das hört sich heftig an, ist es auch, aber wie sollen wir uns sonst unsere Mitarbeits - und Vortragsnoten erklären, die eigentlich nach fachlicher Richtigkeit und nicht nach Beliebtheitsskala errechnet werden sollten.
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So ich musste mich einfach mal auskotzen, bitte verachtet mich nicht dafür. Ich bin auch nicht wegen meiner 13 Punkte angefressen, sondern wegen der Argumentation und einiger Beispiele aus meinem Freundeskreis, die Noten erhalten, die weder gerechtfertigt noch angemessen sind und das Leben dieser Leute wirklich drastisch einschneiden können, da sie nicht das Potenzial und die wirklichen Leistungen darlegen, sondern nur die Laune und Unfähigkeit ihrer Lehrer widerspiegeln. 
Das musste einfach mal raus, schließlich geht es um unser Abitur - um unser Leben.
Ich werde trotzdem meine Ergebnisse präsentieren, weil fachlich schließlich keine Fehler vorliegen, ich mir nur halt mehr Mühe mit dem kreativen Aspekt und meinem verhunzten Charakter geben muss. Wer mag schon verspinnerte, gutgelaunte Individuen, wenn er auch einen trägen, lustlosen Brei haben kann, an dem man sich nach Herzenslust abreagieren kann.

liebst
Elli

Donnerstag, 11. Dezember 2014

EIN ROTER TRUCK

Hallo. 

Am Dienstag, den 9. Dezember besuchte uns der CocaCola Weihnachtstruck. Er war schon einmal in unsere Stadt, aber da war ich sehr klein und kann mich an nicht mehr viel erinnern.  Doch ich weiß, ich hatte viel Spaß gehabt und es hat mir gefallen. 


Ich möchte nicht sagen, dass es mir dieses Jahr nicht gefallen hat, aber es war nicht so wie ich es mir vorgstellt habe. Es war etwas enttäuschend. Bei facebook waren mehr als 800 Zusagen für die Show, aber es waren weniger da. Viel weniger. Vielleicht lag es an der Uhrzeit, wann wir da waren oder weil es einfach langweilig und die meisten einfach früher gegangen sind. 
Warum ich eigentlich hinwollte, war weil ich den roten Truck und den "Weihnachtsmann", sowie ein Foto mit ihm bekommen wollte. Die Schlage für die Fotobox war schrecklich lang, so dass ich bestimmt ne Stunde anstehen musste und da überhaupt rein zukommen. Darauf hatte ich gar keine Lust. Sonst hätte ich mich soo gerne angestellt, weil ich das so gerne gemacht hätte.  Es gab daneben noch eine Box, die auch für Fotos zur Verfügung stand. Doch außer einem CocoColakasten stand da nichts drin, sodass sich da auch nichts gelohnt hätte. Den Weihnachtsmann hat man leider auch nicht gesehen, außer der auf dem Truck aufgedruckt ist. 

Es gab gegenüber von dem Truck noch eine Bühne auf der eine Frau und ein Mann Weihnachtslieder sangen. Sie probierten die Stimmung aufzuheizen, aber sie verschlechterten es. Sie waren nicht gut :/. Sie haben nicht schön geklungen und es machte nicht Spaß ihnen zuzuhören. 

Sonst, haben mir die ganzen Lichter auf dem Truck und auf dem Marktplatz gefallen. In der Mitte stand der Weihnachtsbaum, der ebenfalls leuchtete und das war eine tolle Atmosphäre. 


Es war sehr schön den tollen Truck mal wieder gesehen zu haben, aber sonst hat sich der Aufenthalt nicht gelohnt. Ich habe auf Fotos gesehen, wie toll es in anderen Städten war, doch bei uns war es langweilig. Trotzdem hat es etwas Weihnachtsstimmung zu uns gebracht, weil die Werbung für CocoCola im Fernsehn immer zu den schönsten für Weihnachten gehören. 

Mit ganz lieben Grüßen Sophie (:

Montag, 8. Dezember 2014

Mein modetastischer ALN: Die Präsentation - Teil 1....

Hallihallo,

Ich konnte letzte Nacht nicht einschlafen. Ich konnte heute früh nichts essen. Ich hatte einen Puls, der eher einem Presslufthammer als einem Herzschlag ähnelte. Hätte ich mich nicht so unter Kontrolle gehabt, hätte ich mir wahrscheinlich in die Hosen gemacht.
Ich war noch nie in meinem Leben so aufgeregt wie heute.
 
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Heute durfte ich meinen Anderen Leistungsnachweis vorstellen und eigentlich fallen mir Präsentationen wirklich leicht. Ich kann gut reden und Dinge verdeutlichen, das sagen auch meine Freunde ( nicht dass ihr denkt ich wäre hier auf einem Egotrip), aber heute war es einfach anders.
Mein Thema war und ist ja, die Europäische Frauenmode im Wandel der Zeit, wobei meine Zeiteinteilung vom 18. Jahrhundert bis zum Jahre 1945 gespannt ist. Mir macht das Thema wirklich großen Spaß und die Recherche war einfach nur toll. Der Zusammenhang zwischen Mode und Geschichte ist so simpel wie atemberaubend. Alles hängt zusammen, man kann das Eine nicht ohne das Andere erklären.
In meinem Geschichtskurs müssten die geschichtlichen Daten sitzen, schließlich sind wir eine erweiterter Kurs, bei dem Fachwissen einfach vorausgesetzt wird, dementsprechend habe ich mir keine Sorgen gemacht, dass man nicht versteht, in welcher Epoche man sich befindet. Meine größte Angst war es, das mein männerdominierter Kurs einfach kein Interesse an Frauenmode hat und mir das dementsprechend zeigt. Zudem war ich mir nicht sicher, ob ich die modetechnischen Ausdrücke auch richtig einsetzen und für den Laien übersetzen kann. Die Wenigsten wissen nämlich, was ein >Cul< ist. ( Das ist ein Popolster, das eben genutzt wurde, um das Popöchen ein wenig anzuheben und zu polstern)


Erstaunlicherweise und dafür bin ich besonders den Jungs dankbar, haben meine Mitschüler interessiert zuhgehört und begierig Fragen gestellt. Es macht einfach unglaublichen Spaß, so mit seinen Mitschülern im Dialog zu stehen, dass sie eben noch weiter nachforschen wollen, weil ein Thema ihnen so gut gefällt. Meine Angst hat sich also nicht bestätigt, alle waren artig und fair.
 
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Ein Miniproblem habe ich dann aber doch. Ich habe maßlos meine Zeit überzogen und muss eigentlich noch die Zeitspanne von den Goldenen Zwanzigern bis Ende des Zweiten Weltkrieges präsentieren. Ich bin fast in Ohnmacht gefallen, als mein Geschichtslehrer gesagt hat, ich hätte nur noch eine Minute Zeit. Zum Glück meinte er dann aber, dass ich in der nächsten Geschichtsstunde noch Zeit bekomme.
Jetzt, wo die erste Angst von mir geflogen ist und ich weiß, dass meine Mitschüler neugierig auf das Thema eingehen und viele, viele, viele Fragen stellen ( weshalb ich vielleicht so überzogen habe), habe ich keine großen Zweifel, dass ich den Rest nicht auch noch schaffe. Ich warte schon jetzt gespannt auf Donnerstag. Wünscht mir Glück! :3

Ich hatte ja schon verkündet/angeboten/gedroht nach erfolgreichem Abschluss meiner Präsentation hier immer mal wieder einige Epochen darzustellen. Habt ihr dazu Lust? Habt ihr selber modische Fragen? Nur her damit!

liebst
Elli




Freitag, 5. Dezember 2014

Baby, all I want for christmas....

Hallihallo,

Mir ist wohl bewusst, dass der Titel diesmal kitschig ekelhaft ausfällt, bitte vielmals um Verzeihung bei meinen Lesern, dass ich sie mit einem Mariah - Carey - Ohrwurm quäle. Aber irgendwie hat Fräulein Carey recht, wenn sie singt, dass sie sich nur 
dich/ mich/ irgendeinen ihrer Lover am Weihnachtsabend wünscht.

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Denn was wünschen oder wollen wir eigentlich wirklich zum Fest der Liebe? Die Medien suggerieren uns, dass man nur durch Konsum glücklich sein kann, nur indem wir die Läden plündern und wie letztens beim Black Friday uns fast auf der Schnäppchenjagd zerfetzen, können wir angeblich weihnachtliche Gefühle entwickeln und Nächstenliebe zeigen. Ist das nicht komplett unsinnig und widersprüchig? Was ist nur aus unserem Weihnachten geworden? Warum dreht sich alles nur darum, dass man auch wirklich die 35 Geschenke bekommt, die man sich wünscht?
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Ich möchte niemanden, der sich schon im Weihnachtsfieber befindet, die Stimmung vermiesen, wirklich nicht und natürlich habe ich einen kleinen Wunschzettel, aber ich verstehe nicht, seit wann wir nur soetwas wie Lebensfreude empfinden, wenn unsere Kreditkarte glüht und wir vor Tüten und Päckchen kaum noch laufen können.
Als Kind war man nicht so auf den materialistischen Aspekt Weihnachtens interessiert, jedenfalls ich nicht, es ging mehr um das gesamte Fest. Natürlich haben Geschenke eine entscheidenen Rolle gespielt und tun es immer noch, das will ich ja nicht einmal leugnen, aber es ging auch um Weihnachtslieder, Klöße mit Soße und dieses wohlige Kribbeln im Bauch, wenn es dunkelte und der Weihnachtsmann an der Haustür klopfte, während Papa nur kurz Flaschen wegbringen war.
Wo ist dieser kindliche Weihnachtstraum geblieben? Wieso erscheinen die Vorweihnachtstage so trist, kalt und grau, wo sie früher einmal durch Adventstürchen, glitzernde Schneeflocken und den Duft auf der Heizung trockender Orangenschalen geprägt waren?
 Entgleitet uns gerade die wahre Bedeutung von Weihnachten wenn wir die Läden leer kaufen oder bilde ich mir das nur ein?
Ich bin absolut kein Grinch, ich liebe Weihnachten wirklich sehr, aber dieser widerliche vorweihnachtliche Kaufrausch stimmt mich missmutig und traurig. Als wir noch an den Weihnachtsmann geglaubt haben, war der 24. Dezember ein schöneres Fest. Wir haben diesen bärtigen Mann geliebt, gar vergöttert  - jetzt lieben wir Daddys Kreditkarte.

Nun möchte ich aber nicht nur heulen sondern eher konstruktiv handeln und vielleicht etwas für uns alle schaffen mit diesem Post. Ich denke ihr habt auch alle einen oder sogar mehrere Wünsche, die nicht materiell sind, vielleicht sogar gar nicht erfüllbar. Es ist nicht schlimm, wenn er ein wenig ulkig ist, das ist sogar toll - umso verrückter, umso besser. Bitte schreibt mir als Kommentar, was ihr euch abseits von euren gegenständlichen Geschenken mit auf den Wunschzettel schreiben würdet. 
Was wünscht ihr euch, das man nicht in Geschenkpapier wickeln kann?

Ich persönlich wünsche mir drei kleine Dinge:
 
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1. Ich wünsche mir, dass zu Weihnachten der wunderbare Film 
> Annabelle und die fliegenden Rentiere< im Fernsehen kommt. Es ist mein Lieblingsweihnachtsfilm und ich muss wirklich jedes Mal weinen, wenn Annabelle dann so eine alte Omikuh ist und ihr größter Wunsch erfüllt wird.

2. Ich wünsche mir, dass ich mit meinem Papa zusammen das Weihnachtsessen vorbereiten darf und ich es dieses Mal schaffe, Rosenkohl zu putzen, ohne mir in den Finger zu schneiden.

3. Ich wünsche mir, dass meine Urgroßomi zu Besuch kommen kann. Sie ist dieses Jahr 90 Jahre alt geworden, weshalb jeder Moment mit ihr kostbarer ist als Tonnen von Gold. Ich liebe sie und würde alles dafür geben, um sie nicht zu verlieren.


Jetzt seid ihr an der Reihe und ich hoffe, ihr habt Lust und kommentiert viel. Das würde mich wirklich von Herzen freuen. Es sind eigentlich doch die kleinen Dinge, die Weihnachten erst zu Weihnachten machen. Geschenke sind natürlich nicht zu verachten, aber diese kindliche Freude schlummert doch in unseren Herzen, nicht in unseren Poremonnaies.

liebst
Elli

P.S: und hier für alle, die es sich nicht gewünscht haben, aber jetzt in der Weihnachtszeit sowieso nicht mehr verschont werden, weil sich Evergreens immer gut verkaufen: 
Mariah Carey mit> All I Want For Christmas Is You<! Enjoy!
keine Sorge ich erspare euch Wham!... fürs Erste.