Samstag, 24. Oktober 2015

Berlin mal humid betrachtet

Hallihallo,

Berlin als mein Geburtsort und deutsche Hauptstadt sprüht in jeder Sekunde nur so vor Energie. Eine Stadt so aufregend und prickelnd wie keine Andere – schon seit 1237. Kaum eine andere Stadt in Deutschland hat eine so verwegene Vergangenheit und Zukunft wie Berlin. Und doch bleibt sie unerforscht wie die sieben Weltmeere.

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Da sich die Metropole unter dem schwarzen Bären unentwegt im Wandel befindet, findet man so manch verborgenen Schatz erst gar nicht. Auch wie man Berlin erkundet spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wohl jeder kennt die großen Konsumtempel und Prachtstraßen, aber Berlin hat noch so viel mehr zu bieten. Dazu muss man aber auch seinen Blickwinkel und Fortbewegungsmittel verändern. Genau das habe ich mit einer kleiner Bootstour über die Spree getan und durfte so Berlin wieder neu entdecken und lieben lernen.
Vielen erscheint zunächst es langweilig, auf einem buckeligen kleinen Schiffen herum zu schippern und dabei von einer lustlosen Stimme mit ebenso fruchtlosen Informationen belästigt zu werden, aber es hat auch unglaublich angenehme Seite. Zum Einen kommen weder Gehetze noch Panik auf, da man sich nicht verlaufen oder die Füße platt treten kann und man bekommt wirklich noch einmal andere Eindrücke von Sehenswürdigkeiten, die Landlubbern verwehrt bleiben. Versucht es also selbst einmal aus und erkundet Städte wie Berlin, von denen ihr denkt sie zu kennen, per Boot als immer nur zu Fuß.









mein absolutes Lieblingsbild. :3

liebst
Ellie♥

Montag, 19. Oktober 2015

Ein Schulmädchen und der Tod

Hallihallo,

Manchmal fühle ich mich wie eine gesprungene Platte, wenn ich euch ein Buch vorstelle. Schon des Öfteren habe ich hier niedergeschrieben, dass ich Jugendbücher nicht so richtig leiden kann und genauso oft habe ich euch eine Ausnahme präsentiert. Beim Schreiben frage ich mich dabei natürlich immer, ob meine Glaubwürdigkeit darunter nicht unheimlich leiden muss. Aber manchmal findet man halt kleine Perlen unter dem ganzen Mist der sich Jugendliteratur schimpft und diese Kostbarkeiten kann ich euch doch unmöglich vorenthalten. Also freut euch auf eine neue Abweichung von meiner selbst aufgestellten Regel.

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Die Autorin Makiia Lucier stammt ursprünglich von der kleinen Insel Guam, die mitten im Pazifik nahe des Äquators liegt und von nur sehr wenigen Landkarten überhaupt erfasst wird. Den paradiesischen Fleck mitten im Meer hat Makiia aber mittlerweile gegen die kleine Universitätsstadt Moscow in Idaho eingetauscht. Zuvor studierte sie unter Anderem Bibliothekswissenschaft. Mit ihrem ersten Roman > Das Fieber < nimmt sich Makiia Lucier einem fast vergessenem Abschnitt in der amerikanischen Geschichte an und begeistert damit Leser wie Kritiker.

Kostenpunkt: 17,99 €

Die junge Cleo Berry steht vor einer gewichtigen Aufgabe. Ihre Schulzeit neigt sich dem unvermeidlichen Ende, aber eine wirkliche Vorstellung, was sie nun nach all dem Büffeln machen möchte hat sie eigentlich nicht. Insofern nichts Ungewöhnliches, können doch die Wenigsten in die Zukunft sehen. Ihre eigenen Zukunftssorgen stehen aber schon bald hinter einem viel größerem Problem an. Im Herbst 1918, kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs breitet sich die Spanische Grippe wie ein Lauffeuer in den USA aus und macht auch vor Cleos Heimatstadt Portland keinen Halt. 
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Nach und nach infizieren sich immer mehr Menschen an der Seuche und fortan befindet sich die Stadt im Ausnahmezustand. Als Cleo erfährt, dass die Zahl der Todesopfer täglich wächst und das Rote Kreuz händeringend nach freiwilligen Helfern sucht, erträgt sie nicht mehr ihre Untätigkeit und meldet sich im städtischen Konzerthaus, in dem sich eine improvisierte Krankenstation befindet. Fortan verteilt Cleo Flyer, die über die tödliche Krankheit aufklären, verteilt Gesichtsmasken und transportiert Infizierte ins Konzerthaus um ihnen dort eine Chance auf Heilung zu gewähren. Dabei werden ihr bald die musikbegeisterte Kate und der junge, aufstrebende Arzt und ehemalige Soldat Edmund zu guten Freunden und einer wichtigen Hilfe im Kampf gegen die Influenza.

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Im Großen und Ganzen ist > Das Fieber < ein wirklich gelungenes Erstlingswerk. Es ist wirklich klasse, mal ein Jugendbuch zu lesen, dass auch mal ein übergeordnetes, historisches Problem behandelt und nicht wie sonst nur die ersten Pickelchen und Schwärmereien. Zwar stellt sich Cleo in einigen Situationen für meinen Geschmack auch wieder etwas zu kitschig mädchenhaft an aber ansonsten hat das Buch echt Substanz.

liebst

Elli ♥

Sonntag, 18. Oktober 2015

Bitterböse und doch zuckersüß

Hallihallo,

Von klein an lernt man, dass böse Menschen auch böse aussehen müssen. Man nehme nur einmal das Barbieuniversum in dem jeder, der keine strahlenden Mädchenfarben trägt automatisch mit dem Teufel im Bunde. Für Kinder ist dieses Schwarz-Weiß-Denken ( bzw. Pink-Schlammfarben) wichtig und berechtigt, da es Sicherheit bietet, wenn man am Aussehen erkennt, wer gut und wer böse ist. So ist es nicht verwunderlich, dass Disney, der Hersteller von abertausenden Kindheitserinnerungen, seine Charaktere so gestaltet, dass für ihre kleinen und großen Zuschauer sofort ersichtlich ist, wer gut und wer böse ist. Disney nutzt dabei aber nicht nur dreckige, dunkle Farben sondern auch die Verformung von Körperformen. So sehen alle Disney Prinzessinnen lieblich und anmutig aus, ihre Widersacherinnen haben so ihre Schönheitsfehler.

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Dass aber auch die bösen Mädchen ihren Reiz haben beweist der Künstler Andrew Tarusov. Tarusov kommt ursprünglich aus Russland, nennt aber jetzt Los Angeles seine Heimat, die er sich mit seiner Frau und zwei Hunden teilt. Nach 10 Jahren Kunst und Animation zeichnet er nun für Illustrationen für große Zeitschriften wie die Cosmopolitan oder die Maxim. Am liebsten zeichnet er Pin-Ups, die wohl aufreizendste Art eine Frau in Szene zu setzen. Auch den Bösewichtinnen der Marke Disney hat er einen neuen, betörenden Anstrich verpasst. Herausgekommen ist dabei eine wunderschöne Sammlung guter Bilder von bösen Mädchen. Dagegen kommt Barbie nicht mehr an.

Die böse Königin ( Schneewittchen und die sieben Zwerge )

Cruella De Vil ( 101 Dalmatiner)

Madame Mim ( Die Hexe und der Zauberer)

Madame Medusa ( Bernhard und Bianca - die Mäusepolizei )

Mutter Gothel ( Rapunzel - Neu verföhnt)

Herzkönigin ( Alice im Wunderland)

Maleficent ( Dornröschen )

Lady Tremaine ( Cinderella)

Ursula ( Arielle, die Meerjungfrau)
Ich weiß natürlich nicht, wie meine Leserschaft im Allgemeinen zu Pin-Ups steht, aber ich persönlich finde sie einfach nur fantastisch. Eine Frau wird dadurch so unglaublich weiblich, reizvoll und doch süß und kokett dargestellt wie man es sonst selten findet. 

liebst

Elli ♥

Samstag, 17. Oktober 2015

ADLEÖ: Babybäumchen säumen ihren Weg

Hallihallo,

Schon wieder ist eine Woche vergangen, in der ich mich meinen Blog betreffend recht schweigsam verhalten habe. Bitte entschuldigt diese Ungehörigkeit, aber diese Woche war auch wieder sehr arbeitsintensiv aber auch wirklich wunderbar wie eigentlich alles an meinem FÖJ.

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Die Pflanzzeit hat begonnen und da mein Museumsdienst sich fürs Erste im Ruhemodus befindet wurde ich diese Woche von den Waldarbeitern voll einbezogen. Diese Woche wurde ich so zur Ziehmutter für hunderte kleine Buchen. Zunächst wurden sie in einem Waldstück gezogen, um dann in einem anderen zurück in den warmen Schoß des Waldes verpflanzt zu werden. Für mich war das eine sehr überwältigende Erfahrung die ich nicht missen möchte. Ich wollte schon immer einen Baum pflanzen und jetzt pflanze ich Bäume ( Mehrzahl!). Wenn man darüber nachdenkt, dass es die, die es über die Babyphase hinaus schaffen einmal große, edle Buchen werden, wird einem schon ganz anders. Manch einen fesselt es vielleicht nicht so, Babybäume in die Erde zu stecken aber mir macht das Pflanzen unheimlich viel Spaß. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter aber dafür kann ja kein Mensch was. Außerdem tut es den Babybäumchen gut und darauf kommt es an.

liebst
Elli ♥


Samstag, 3. Oktober 2015

ADLEÖ: Nun wird es Herbst

Hallihallo,

Und schon wieder ist eine Woche geschafft. Morgens ist es bereits kühler, was sich beim Fahrradfahren durchaus spürbar auswirkt, meine morgendliche Freude auf meine Arbeit aber keinesfalls schmälert.
Jeden Morgen radle ich an einem wunderschönen, großen Kastanienbaum vorbei und sehe wie sich langsam die stacheligen Hüllen der glänzenden Nussfrüchte öffnen und erinnere mich an die Kindergartentage, als die Erzieherinnen theoretisch riesige Zoos von Kastanientierchen eröffnen konnten, so viele wurden von Kinderhände angefertigt. Ach wie gerne würde ich jetzt in oder um Bonn wohnen und jeden Tag riesige Säcke Kastanien zum ansässigen Süßigkeitenhersteller schleppen um dafür die Gummibärchen zu kassieren. Irgendwann wird dieser Tag kommen und dann kann sich Haribo schon mal warm anziehen.
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Kalorienverbrennend hingegen ist meine Arbeit. Da mein putziges Waldmuseum über die Wintermonaten seinen Dornröschenschlaf hält, begleite ich in dieser Zeit die Waldarbeiter in den ( wie die Berufsbezeichnung es möglicherweise schon andeutet) Wald. Einige Arbeiten durfte ich mit ihnen schon ausführen und es hat jedes Mal unglaublich viel Spaß mit den Männern gemacht, weswegen ich mir um die dunklen Monate gar keine Sorgen mache.

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Mehr Sorgen bereit mir jedoch, dass ich es zur Zeit einfach nicht schaffe, alles aufzuschreiben, was ich möchte. Der aufmerksame Leser hat schon bemerkt, dass bereits ein Post aus meiner >Miss<- Reihe nicht pünktlich veröffentlicht wurde, was mich wirklich ärgert. Ich möchte mich auch schon einmal im Voraus entschuldigen, da es auch noch ein wenig dauern wird, bis man hier wieder etwas über eine herausragende Dame lesen wird. Auch andere Themen hängen bereits ungeduldig in der Warteschleife, wollen endlich veröffentlicht werden und ich lasse sie einfach so herzlos warten. Aber ich arbeite am Post und an mir, meine Lieben.

liebst

Elli ♥