Donnerstag, 21. August 2014

Junges Mädchen von ausgedachten Drachen konzerttechnisch entjungfert!

Hallihallo,




So jetzt kann ich es ja zugeben, bis vorgestern dem 21.08.2014 war ich rein konzerttechnisch gesehen noch recht jungfräulich unterwegs. Ich weiß auch nicht, wieso ich geschlagene 17 Jahre gebraucht habe, es gab schließlich keinen festen Grund. Nun ja sei es drum.

Vor ein paar Monaten hat mich dann Caro (aka alter Konzerthase) gefragt, ob ich nicht mal mit ihr und noch einer Freundin zum Imagine Dragons- Konzert möchte. Ich habe natürlich sofort zugesagt und mir dann erstmal 24/7 das Album angehört. Ich war begeistert und konnte es kaum noch erwarten. Spätestens jetzt, nach dem Konzert, bin ich angefixt und großer Fan der Drachen.



So es ging also am Mittwoch zum Konzert und ich war überhaupt nicht aufgeregt (Sarkasmus?). Auf der Hinfahrt haben wir uns erstmal ausgetauscht, ob auch alle die Lyrics können. Ich hatte die Ferien über kein einziges Mal ins Album gehört und erst am Vortag mir das noch mal zu Mute und Ohr geführt. Wir mussten glücklicherweise allesamt verlegen den Kopf schütteln, weshalb unsere fehlende Vorbereitung nicht all zu arg zu Buche schlug. (Es sollte sich aber schlussendlich als nichtig herausstellen, ob man nun zuvor stundenlang Songtexte gebüffelt hatte, oder eben nicht.)

Um 17:30 wurden dann die Tore der Zitadelle Spandau für die Fanmassen geöffnet und Caro ist sofort zur Bühne gestürmt. Wir glaubten schon sie verloren zu haben, aber sie hatte uns nur verdammt gute Plätze schon weit vorne besorgt. Bevor es los ging, hatten wir noch kurz Zeit Tourshirts zu kaufen ( mit einer der Gründe, wieso man zum Konzert überhaupt geht – um zu zeigen, dass man da war, weil es einem ja sonst nicht geglaubt wird :D) und dann ging es auch schon los.


Die Vorbands waren schon mal klasse, meiner Meinung nach. Als erstes trat Georg auf Lieder auf, ein ehemaliger Straßenmusiker aus Berlin mit einem Teddygesicht und einer Stimme, warm und weich wie eine Kuscheldecke. Seine Texte sind gleichzeitig tiefgründig und unheimlich lustig. Außerdem war er herrlich aufgeregt, das erste Mal, vor fast 5000 Menschen zu spielen.

Die zweite Vorband war NicoVega aus Los Angelos. Ich fand die echt gut und höre mir jetzt ihre Lieder an aber Caro war weniger begeistert. Aber ich möchte jetzt nicht über Geschmack streiten, schließlich kann ich ja nichts dafür, dass dieses Mädchen keinen hat. Empörung ist hier unangebracht, weil ich nur einen Witz machen wollte und Caro einen hervorragenden Musikgeschmack hat, schließlich hatte sie ja die Idee für die 
Imagine Dragons.
Und hey! Was ein Zufall! Um die ging es uns ja vordergründig, deshalb, möchte ich euch jetzt auch nicht länger auf die Folter spannen.


Also ich habe schon von vielen Seiten vorher gehört, dass die Konzerte der Imagine Dragons immer ein einziges Spektakel sind, aber dass sie so bombastisch sind – damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Schon bei den ersten Tönen von Tiptoe sind wir einfach nur ausgeflippt, weil es so genial war. Ich schätze mal, wenn man aus Las Vegas kommt, hat man das irgendwann mit dem Entertaining ganz gut drauf. Plötzlich hatte man wieder alle Liedtexte drauf und es konnte fleißig mitgegrölt werden. Die Drachen haben es uns mit einer großartigen Auswahl ihrer eigenen Stücke und einem Cover von Milky Chance „ Stolen Dance “, das sogar noch besser als das Original war, gedankt. Die Stimmung war einfach nur so unfassbar atemberaubend und berauschend, dass man es mit Worten eigentlich nicht beschreiben kann. Überhaupt war das ganze Konzert unbeschreiblich schön und ich würde so gerne die Zeit zurückdrehen können, um es mir zu erleben.
Natürlich könnte ich hier noch eine eher unerquickliche Anekdote zum Besten geben, aber ich unterlasse das an dieser Stelle, weil ich dieses Konzert in einer ausschließlich positiven Erinnerung behalten will. Stattdessen erzähle ich euch lieber von einem Moment während des Konzerts, der wirklich so kitschig, mädchenhaft und dämlich ist, dass ich es kaum wage es aufzuschreiben, weil ich selber nie von mir gedacht hätte, das mich das so mitnehmen würde.
Dan Reynolds hat mich angeschaut! Kein Scherz. Das schwöre ich feierlich! Unsere Blicke haben sich getroffen und ich bin sofort kirschrot angelaufen. (Puh zum Glück habe ich das nicht beim Konzert hysterisch geschrien, das könnte ich mir nämlich sonst nie wieder verzeihen.)


Das Konzert war jedenfalls der helle Wahnsinn, unsere Musikgebete wurden von den ausgedachten Drachen erhört und jeder weitere Versuch es in schriftliche Form umzuwandeln würde mir misslingen, weil irgendwann nur noch ein dumpf dröges
„Oh gottverdammt war das geil!“ dabei rauskommen würde und das merklich wenig Aussagekraft hätte.
Ich habe auch echt lange gebraucht, darüber zu schreiben, weil ich wirklich ein wenig Zeit benötigt habe, um mich zu sammeln und nicht einfach nur „ Oh gottverdammt war das geil“ aufzuschreiben.
Meine konzerttechnische Entjungferung war einfach nur himmlisch und ich habe jetzt Blut geleckt. 
Danke Caro, dass du mich dazu überredet hast, trotzdem wir zusammen abgegangen sind du relativ tolle Fotos für mich gemacht hast und ein ziemlich umgänglicher Geldeintreiber bist, was Konzertkarten angeht.
Und vor allem, danke, Dan, Ben, Wayne und Daniel, dass ihr euch entschlossen habt, so fantastische Musik zu machen. Ihr habt ein Mädchen gestern Nacht sehr glücklich gemacht.

liebst
Elli


1 Kommentar:

  1. Klingt richtig richtig toll!*-*
    Ich mag die Imagine Dragons :)
    Liebe Grüße! xx

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