Freitag, 27. Februar 2015

Jetzt wird das Mädel also auch noch 18?!

Hallihallo,


Vor genau achtzehn Jahren erblickte ein Mädchen in der Berliner Charité das Licht der Welt. Ihre Mutter sagt noch heute, dass ihre Tochter wie ein Püppchen ausgesehen hatte, so klein und zart war sie gewesen.
Aus dem kleinen Baby wurde bald ein kleines Mädchen, das zunächst mehr in einer eigenen Traumwelt als in der Realität lebte. Sie hatte große Schwierigkeiten mit dem Sprechen, weil sie anfänglich sehr still war und nur innerhalb ihrer Familie sich wirklich traute, zu sprechen. Auch war es keine Seltenheit, dass die Kleine ganz allein spielte oder auf einem Ameisenhügel in Gummistiefeln stand und dabei etwas murmelte und sich an den Fingern spielte.
Das kleine Mädchen dachte sich ständig neue Fantasiewelten aus, wurde dafür aber nie von ihren Eltern bestraft – im Gegenteil. Sie liebten ihre Tochter, so wie sie war und ermutigten sie immer wieder durch einfache Gespräche zum Reden zu animieren. Insbesondere der Vater des kleinen Mädchens wünschte sich immer von, dass sie ihm Gedichte und Lieder, die sie im Kindergarten gelernt hatte, vortragen sollte. So kam es auch, dass aus dem stillen Mädchen eine echte Quasselstrippe wurde, die seit jeher ein Lächeln auf den Lippen und ein Lachen im Herzen trägt, egal wie chaotisch ihr Leben auch manchmal sein mag.
Mittlerweile ist das Mädchen achtzehn Jahre alt. Für sie ist es unfassbar, dass sie schon seit achtzehn Jahren existieren soll und jetzt auf einmal mündig und erwachsen soll, weil sie per Gesetz volljährig ist. Das Mädchen hatte doch keine Ahnung, dass die Zeit doch so schnell vergehen kann, wo man doch ständig auf die Uhr guckt und die Kalenderblätter abreißt. Sie fühlt sich nicht erwachsen und weiß auch eigentlich gar nicht, wie sie sich fühlen soll, jetzt wo sie laut ihrer Geburtsurkunde erwachsen ist.
Das Mädchen weiß nicht, was noch Alles auf sie zu kommen wird und was die nächsten Jahre so bringen werden, schließlich kann sie ja noch nicht einmal sagen, was dieser Tag für sie bringen wird. Das Mädchen weiß nur, dass ihre ersten achtzehn Jahre hier auf dem blauen Planeten rückblickend schon einfach nur fantastisch waren.
Dieses Mädchen bin ich.

liebst
Elli


2 Kommentare:

  1. Und genau 18 Jahre später hatte ein Märchenkind etwas verpeilt und wird am Montag wohl oder übel einen Versöhnungs-Cupcake mitgebracht haben müssen. (Ich weiß nicht, ob das jetzt so eine legitime Zeitform ist... falls es nicht mehr Futur II ist, dann ist es Futur III, Plusquam Futur oder erweiterter Futur II).
    Du warst mal still? So... öfter? Das ist tatsächlich schwer vorstellbar. :D
    Das ist das Schöne am 16 sein: Ich kann mich berechtigt von der Welt und diesem abstrakten Begriff "Verantwortung" erdrückt fühlen. Die Merkel hat gesagt, ich kann das alles sowieso noch nicht.
    Aber du kannst das jetzt. Bestimmt! Von heute auf morgen, beziehungsweise vorgestern auf gestern!

    Und um das jetzt abzurunden: auf dass die nächsten 18 Jahre ebenso fantastisch werden, und hoffentlich schlägt dir dieses Erwachsensein nicht auf den Magen und du überstehst diese skurrile Phase.
    Das ist jetzt schon wieder nicht mehr allzu rund, aber egal.

    Alles Liebe und alles Gute,
    Mara

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    1. Ach Mara das ist wirklich unheimlich lieb von dir, aber du musst mir doch nicht gleich was backen,
      nur weil du meinen Geburtstag vergessen hast. Aber wenn es dir so wichtig ist, werde ich nichts sagen :D
      Ja ich war früher sehr still und verdammt schüchtern. Für mich selbst auch nicht mehr vorstellbar, aber ich kann auch sehr leise sein und überhaupt nichts sagen, obwohl das ja wirklich selten ist.
      Jap, jetzt wo ich 18 bin, bin ich automatisch mega verantwortungsbewusst und reif. Außer in den
      Phasen, wenn ich mir bei McDonalds ein HapppyMeal hole :D

      liebst
      Elli

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