Mittwoch, 2. September 2015

ADLEÖ: Viel Moos aber erstmal wenig los.

Hallihallo,

Gestern Abend konnte ich kaum einschlafen, so aufgeregt war ich auf den heutigen Tag. Verständlich, wurde ich doch heute ins lauwarme Wasser geworfen. Ab heute steht das kleine Waldmuseum unter meiner Obhut, was in jeder Minute meiner Arbeitszeit meinen Magen zum Kochen bringt. Freude wechselt mit Nervosität und wieder zurück. Dabei gibt es keinen Grund für diesen Gefühlstaumel.
Zum Einen kann ich jederzeit meine Betreuerin um Hilfe bitten, zum Anderen ist der Besucherandrang in der Nachsaison absolut vertretbar. Mein erster Besucher war eine getigerte Katze, die mich mit ihren smaragdgrünen Augen neugierig an funkelte, dann doch aber zu scheu war, um sich von mir kraulen zu lassen. Trotzdem versüßte mir ihr Anblick den Morgen.

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Bis hin zur Mittagszeit war das Museum wie leer gefegt. Nachmittags kamen dann meine ersten richtigen Besucher. Eine junge Familie mit kleinen Kindern, die sich, sowohl Groß oder Klein, für das Museum begeistern konnten. Es ist einfach nur herrlich, wenn eine Einjährige vor Freude gluckst, wenn aus den Kopfhörern Vogelstimmen erklingen. Nach der kleinen Familie folgte eine Gruppe Seniorinnen, die durchs Museum wuselten und natürlich eine Kleinigkeit für ihre Enkel mitbringen mussten.
Danach erneute Totenstille. Zwar wurde ich schon vorgewarnt, dass ein Museum, dass inmitten eines Waldes liegt, außerhalb der Ferien wenig aufgesucht wird, aber doch war ich überrascht, wenn nicht sogar ein klein wenig enttäuscht, wie recht diese Stimmen hatten. Aber gut, es gibt genügend zu tun, als das ich in Trauer versumpfen könnte. Zudem ist jeder Tag anders und morgen sieht die Welt schon ganz anders aus.

liebst

Elli

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