Hallihallo,
Vor
genau achtzehn Jahren erblickte ein Mädchen in der Berliner Charité
das Licht der Welt. Ihre Mutter sagt noch heute, dass ihre Tochter
wie ein Püppchen ausgesehen hatte, so klein und zart war sie
gewesen.
Aus
dem kleinen Baby wurde bald ein kleines Mädchen, das zunächst mehr
in einer eigenen Traumwelt als in der Realität lebte. Sie hatte
große Schwierigkeiten mit dem Sprechen, weil sie anfänglich sehr
still war und nur innerhalb ihrer Familie sich wirklich traute, zu
sprechen. Auch war es keine Seltenheit, dass die Kleine ganz allein
spielte oder auf einem Ameisenhügel in Gummistiefeln stand und dabei
etwas murmelte und sich an den Fingern spielte.
Das
kleine Mädchen dachte sich ständig neue Fantasiewelten aus, wurde
dafür aber nie von ihren Eltern bestraft – im Gegenteil. Sie
liebten ihre Tochter, so wie sie war und ermutigten sie immer wieder
durch einfache Gespräche zum Reden zu animieren. Insbesondere der
Vater des kleinen Mädchens wünschte sich immer von, dass sie ihm
Gedichte und Lieder, die sie im Kindergarten gelernt hatte, vortragen
sollte. So kam es auch, dass aus dem stillen Mädchen eine echte
Quasselstrippe wurde, die seit jeher ein Lächeln auf den Lippen und
ein Lachen im Herzen trägt, egal wie chaotisch ihr Leben auch
manchmal sein mag.
Mittlerweile
ist das Mädchen achtzehn Jahre alt. Für sie ist es unfassbar, dass
sie schon seit achtzehn Jahren existieren soll und jetzt auf einmal
mündig und erwachsen soll, weil sie per Gesetz volljährig ist. Das
Mädchen hatte doch keine Ahnung, dass die Zeit doch so schnell
vergehen kann, wo man doch ständig auf die Uhr guckt und die
Kalenderblätter abreißt. Sie fühlt sich nicht erwachsen und weiß
auch eigentlich gar nicht, wie sie sich fühlen soll, jetzt wo sie
laut ihrer Geburtsurkunde erwachsen ist.
Das
Mädchen weiß nicht, was noch Alles auf sie zu kommen wird und was
die nächsten Jahre so bringen werden, schließlich kann sie ja noch
nicht einmal sagen, was dieser Tag für sie bringen wird. Das Mädchen
weiß nur, dass ihre ersten achtzehn Jahre hier auf dem blauen
Planeten rückblickend schon einfach nur fantastisch waren.
Dieses
Mädchen bin ich.
liebst
Elli♥
Und genau 18 Jahre später hatte ein Märchenkind etwas verpeilt und wird am Montag wohl oder übel einen Versöhnungs-Cupcake mitgebracht haben müssen. (Ich weiß nicht, ob das jetzt so eine legitime Zeitform ist... falls es nicht mehr Futur II ist, dann ist es Futur III, Plusquam Futur oder erweiterter Futur II).
AntwortenLöschenDu warst mal still? So... öfter? Das ist tatsächlich schwer vorstellbar. :D
Das ist das Schöne am 16 sein: Ich kann mich berechtigt von der Welt und diesem abstrakten Begriff "Verantwortung" erdrückt fühlen. Die Merkel hat gesagt, ich kann das alles sowieso noch nicht.
Aber du kannst das jetzt. Bestimmt! Von heute auf morgen, beziehungsweise vorgestern auf gestern!
Und um das jetzt abzurunden: auf dass die nächsten 18 Jahre ebenso fantastisch werden, und hoffentlich schlägt dir dieses Erwachsensein nicht auf den Magen und du überstehst diese skurrile Phase.
Das ist jetzt schon wieder nicht mehr allzu rund, aber egal.
Alles Liebe und alles Gute,
Mara
Ach Mara das ist wirklich unheimlich lieb von dir, aber du musst mir doch nicht gleich was backen,
Löschennur weil du meinen Geburtstag vergessen hast. Aber wenn es dir so wichtig ist, werde ich nichts sagen :D
Ja ich war früher sehr still und verdammt schüchtern. Für mich selbst auch nicht mehr vorstellbar, aber ich kann auch sehr leise sein und überhaupt nichts sagen, obwohl das ja wirklich selten ist.
Jap, jetzt wo ich 18 bin, bin ich automatisch mega verantwortungsbewusst und reif. Außer in den
Phasen, wenn ich mir bei McDonalds ein HapppyMeal hole :D
liebst
Elli