Mittwoch, 24. September 2014

Being human - 2. Weltkrieg

Hallihallo,

Kriege sind seit jeher entsetzlich und unbeschreiblich grauenhaft. Ich habe das unendliche Glück, noch nie in meinem Leben eine so gewalttätige Auseinandersetzung erlebt haben zu müssen und dafür bedanke ich mich viel zu selten. Es ist schrecklich, wenn man bedenkt, dass es Kinder auf der Welt gibt, die in ihrem gesamten Leben noch nie Frieden erlebt haben.
Kriege sind weit weg für Menschen, deren Häuser nicht zerbombt wurden und noch nie die Todesschreie und Sirenengeheul vernommen haben, das gebe ich offen zu. Kriege betreffen uns nicht, solange sie außerhalb unserer Landesgrenzen praktiziert werden.
Auch sind Kriege unpersönlich. Man liest eine Opferzahl und kann sich doch nicht vorstellen, was das jetzt genau bedeutet. Ob nun Hundert oder Millionen Tote – was macht das schon. Man sieht doch eh nur die Zahl und nicht den Menschen, der für sie gestorben ist.
Ein Krieg ist stets schwarzweiß. Es gibt die Guten, zu denen man zählen will und die Bösen, die es zu vernichten gilt. Nichts weiter. Zwei unförmige, graue Massen und viel Rot dazwischen.
Und doch sind es Menschen die die Säbel rasseln lassen und für ihr Vaterland eintreten. Es gibt weder Gut noch Böse in einem Krieg, nur Tote.
Soldaten sind keine Monster, auch wenn unser Gut-Böse-Schema das gerne so hätte, schließlich kann ein Mensch, der gezwungen ist, zu töten, um selbst nicht getötet zu werden doch kein guter Mensch sein, so sagt sich unser Gewissen. Niemand tötet gerne. Auch in Kriegs- und Krisensituationen ist der Mensch immer noch aus Fleisch und Blut. Auch Soldaten fühlen und ihre Herzen schlagen im gleichen Takt, wie die ihrer Opfer.
Ich will Kriege nicht verherrlichen oder ihr Unheil verleumden, ich möchte nur aufzeigen, dass es immer Menschen sind, die sich bekriegen.
Dementsprechend gibt es, neben Hass und Mord auch menschliche Wärme und Mutige, die sich ihre reinen Herzen bewahren. Es gibt viele Bilder, die von diesen reinen Herzen zeugen, auch während des Zweiten Weltkriegs, mit dem sich die folgende Bildstrecke befasst dem wohl unmenschlichsten Krieg des letzten Jahrhunderts.
Ich finde sie zeigen sowohl den gesunden Menschenverstand und den unerschütterlichen Optimismus der Menschen, als auch die Sinnlosigkeit des Krieges.

1944: Ein Sanitäter bandagiert den Fuß eines verletzten Jungen und wird dabei von dessen kleinen Bruder begutachtet.


1941: Ein deutscher Soldat hilft einer verwundeten, russischen Zivilistin beim Anziehen.

1941: Ein deutscher Soldat teilt seine knapp bemessene Ration mit einer russischen Mutter und ihrem Kind.

26. Januar 1945: Amerikanische Soldaten schieben ein feststeckendes Auto, in dem sich zwei ernsthaft verwundete deutsche Soldaten befinden, an.

1943: Drei deutsche Soldaten kümmern sich um ein streuendes Kätzchen.

1944: Amerikanische Streitkräfte pflegen hingebungsvoll einen verwundeten Hund.

1944: Amerikanische Soldaten führen niederländische Kinder zum Tanz aus. ( Mein absoluter Liebling.)



Juli 1943: Ein sowjetischer Soldat teilt seine Zigaretten mit deutschen Häftlingen.

1944: Zwei amerikanische Soldaten versuchen ein ängstliches, verunsichertes Mädchen mit einem Welpen zu trösten.

Es gibt noch viele solcher berührender Bilder und ich würde sie euch gerne zeigen, weil ich sie wunderschön und ergreifend finde. Was meint ihr dazu?

liebst
Elli

2 Kommentare:

  1. Ohhh... darüber habe ich auch mal nachgedacht und hab was darüber geschrieben, weil der Besserwessi mir so schlimme verherrlichende Sachen über den Ersten Weltkrieg geschrieben hat. »Unsere Verluste sind höher.« Und? Sie sind trotzdem tot. Wenn man mal mit so einem fanatischen Menschen darüber geredet hat, merkt man wirklich, wie sehr man es schätzt, in Frieden und Wohlstand zu leben. Viel besser kann es doch auch nicht sein, oder?
    Ich finde irgendwie das letzte wunderbar, und das erste auch - liegt eventuell an den Kindern. Aber dein Lieblingsbild ist auch toll, diese süßen kleinen Mädchen! Wie kleine Puppen aus dem Souvenir-Laden sehen die aus!

    Alles Liebe und ein Hoch auf Bloglovin' (war ja klar, dass es die nackige Frau wird :D),
    Mara

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    1. Hallihallöchen.

      Ich hoffe wirklich, dass die Verherrlichung von Kriegen endlich einmal aufhört. Auch diese Fragestellung, wer nun gewonnen und wer verloren hat. Die Toten sind immer die Verlierer, egal auf welcher Seite sie zuvor gekämpft haben.
      Es ist mein Lieblingsbild, weil ich dabei immer daran denken muss, dass diese Männer wahrscheinlich selber schon Väter vielleicht sind und sich so liebevoll um die Kinder kümmern. Dieses Lächeln, dass man auf den Lippen der Soldaten findet, ist einfach so ehrlich und glücklich. Das finde ich einfach jedes mal wunderschön. Und du hast recht die kleinen Tänzerinnen sehen wirklich aus wie Püppchen. Überhaupt liebe ich die Bilder mit den Kindern. Hier zeigt sich wirklich, wer gut und rein im Herzen ist und wer nicht.

      Natürlich musste es die eher unbekleidete Frau werden :D ( erst einmal total random vom Thema abgelenkt....)

      liebst
      Elli

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