Donnerstag, 18. Juni 2015

Neues aus der Bootsfahrschule

Hallihallo,

Vor einiger Zeit, ja es ist doch schon recht lange her, habe ich euch hier berichtet, dass ich bei meiner lokalen Fahrschule angemeldet und dort alles wichtige über Kreisverkehre, Einspritzdüsen und Gefahrenbremsung gelernt habe. Mittlerweile habe ich meine theoretische Führerscheinprüfung bestanden, weswegen es jetzt zum Praktischen übergeht. Gestern habe ich bereits eine Stunde hinter dem Lenkrad bewältigt.

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Wahrscheinlich ergeht es jedem bei der ersten offiziellen Fahrstunde ähnlich. Man will es unbedingt lernen, weiß natürlich wie wichtig es für den weiteren Werdegang ist, einen Führerschein zu besitzen und doch zögert man, bevor man den Zündschlüssel umdreht. Plötzlich vibriert das gesamte Fahrzeug und jede Handlung kann den Untergang bedeuten. So empfindet man es jedenfalls.
Glücklicherweise durfte ich bereits ein wenig auf öden Feldwegen üben, um so ein Gefühl aufs Fahren zu entwickeln, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Demzufolge ist es mir geglückt, beim ersten Mal Anfahren nicht sofort den Motor abzuwürgen. Danke Papa!
Trotzdem ist jedes Auto anders aufgebaut und verhält sich dementsprechend anders. Normalerweise wisse ich eine eher herbe Schaltung unter meiner rechten Hand, die neue erinnert eher an ein weiches Stück Butter in der Mittagssonne. Wenn dann auch auf einmal die Kupplung unauffindbar ist, weil der Fahrlehrer sie bereits gedrückt hält, steigt der Puls doch erheblich. Alles was in der Theorie so leicht erschien ist plötzlich reine Nervensache.

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Insgesamt bin ich aber doch recht zufrieden mit mir. Auch mein Fahrlehrer hatte keinen Angstschweiß auf der Stirn sondern meinte, dass es fürs Erste mal ganz gut gelaufen wäre. Ich habe keinen Unfall gebaut, bin nur ein einziges Mal vor einem Kreisverkehr abgesoffen und bin ruhig geblieben, als hinter mir jemand angefangen hat zu hupen.
Mal ganz ehrlich, wie fies kann man bitte sein, wenn man ein Fahrschulauto anhupt? Man war doch selbst mal in vielleicht genau derselben Situation. Aber nun gut. Als Fahranfänger verstehe ich wahrscheinlich bestimmte Kniffe und Feinheiten im Straßenverkehr noch nicht.
Hoffentlich war dieser kleine Einblick aus meinem Werdegang zur Autofahrerin nicht allzu langweilig oder sinnlos für den geschätzten Leser, aber mir lag es doch auf der Seele davon zu berichten. Außerdem bereite ich mich irgendwie damit mental auf meine zweite Fahrstunde vor. Die heute stattfindet. 
Wünscht mir Glück und Verstand – ich werde es brauchen!

liebst

Elli♥

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