Hallihallo,
Schon
früher habe ich mich gewundert und auch sehr gefreut, wie klein doch
die Welt sein kann > klick <. Jeden
Tag müssten wir eigentlich den Visionären der Mobilität dafür
danken, dass wir so schnell von A nach B kommen können und so die
Erde kleiner und heimeliger machen. Sogar in meinem kleinen Museum
mitten im Wald habe ich manchmal das Vergnügen, den Nutzen der
Globalisierung zu spüren.
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Die
meisten meiner Gäste im Waldmuseum stammen aus dem Umkreis, aber
natürlich finden auch Urlauber aus ganz Deutschland ihren Weg
hierher – oder eben aus Australien.
Ja
die Welt ist ein Dorf und als ich an diesem Morgen die heiligen
Hallen der Waldpädagogik öffnete, konnte ich nicht ahnen, wer mich
besuchen würde. Es war eine Familie, die in meinem Herzen einen
besonderen Platz als „die liebsten Gäste die ich je hatte“
erhalten würden. Da wir insbesondere für Familien ein Hörstück
anbieten tat ich es auch diesmal. Die Vater lächelte auf mein
Angebot hin nur und seine Frau meinte, dass das eine gute Idee wäre,
auch wenn ihr Mann eh nichts davon verstehen würde. Zunächst dachte
ich an einen groben Scherz ihrerseits den Intelligenzquotient ihres
Liebsten betreffend aber es sollte sich herausstellen, dass ihr Mann
das Hörstück nicht verstehen würde, weil er so gut Deutsch wie ich
Klingonisch kann ( zu meinem Bedauern kann ich es nicht).
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So
kam es also, dass ich mit den Eltern ins Gespräch kam, während die
bilingual erzogenen Kinder durchs Museum strolchten. Zunächst bot
mir die Frau an, für mich zu dolmetschen, aber das lehnte ich
konsequent ab. Wann bitte hat man schon die Möglichkeit sich mit
einem Australier über die deutschen Wälder zu unterhalten? Ich
denke eher selten.
Schlussendlich
wurden wir von den beiden Rackern unterbrochen, die bis dato jeden
Quadratmillimeter inspiziert hatten. Dabei hörte ich einen der
lieblichsten Sätze, die ich je hören durfte. Als der Vater gerade
im Schwärmen über die deutschen Wälder war, setzte sich sein Sohn
neben sich und steckte sich den Finger in die Nase. Sein Vater
reagierte sofort darauf. „ Yeah we really love to wander through
the woods....and picking our noses“. Ich musste viel Kraft
aufwenden um ein Lachen zu verkneifen.
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Wieso
erzähle ich das eigentlich alles? Nun wenn man es einfach halten
will, dann würde ich sagen, dass meine ADLEÖ – Posts ja auch als
Tagebucheinträge nutze. Eigentlich geht es darum aber nicht. Es geht
darum, wie ähnlich wir uns doch sind, egal woher wir kommen. Es geht
darum, dass sich Menschen, woher sie auch stammen, sich an den
einfachen Dingen, wie einem Waldspaziergang mit der Familie, erfreuen
können und das Kinder jeder Nation gerne auch mal popeln. Es geht
darum, dass Globalisierung auch Spaß machen kann! ( Und auch echt
sexy sein kann - wenn man Marilyn Monroe ist.)
liebst
Ellie♥
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