Hallihallo,
Gestern
Abend konnte ich kaum einschlafen, so aufgeregt war ich auf den
heutigen Tag. Verständlich, wurde ich doch heute ins lauwarme Wasser
geworfen. Ab heute steht das kleine Waldmuseum unter meiner Obhut,
was in jeder Minute meiner Arbeitszeit meinen Magen zum Kochen
bringt. Freude wechselt mit Nervosität und wieder zurück. Dabei
gibt es keinen Grund für diesen Gefühlstaumel.
Zum
Einen kann ich jederzeit meine Betreuerin um Hilfe bitten, zum
Anderen ist der Besucherandrang in der Nachsaison absolut vertretbar.
Mein erster Besucher war eine getigerte Katze, die mich mit ihren
smaragdgrünen Augen neugierig an funkelte, dann doch aber zu scheu
war, um sich von mir kraulen zu lassen. Trotzdem versüßte mir ihr
Anblick den Morgen.
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Bis
hin zur Mittagszeit war das Museum wie leer gefegt. Nachmittags kamen
dann meine ersten richtigen Besucher. Eine junge Familie mit kleinen
Kindern, die sich, sowohl Groß oder Klein, für das Museum
begeistern konnten. Es ist einfach nur herrlich, wenn eine Einjährige
vor Freude gluckst, wenn aus den Kopfhörern Vogelstimmen erklingen.
Nach der kleinen Familie folgte eine Gruppe Seniorinnen, die durchs
Museum wuselten und natürlich eine Kleinigkeit für ihre Enkel
mitbringen mussten.
Danach
erneute Totenstille. Zwar wurde ich schon vorgewarnt, dass ein
Museum, dass inmitten eines Waldes liegt, außerhalb der Ferien wenig
aufgesucht wird, aber doch war ich überrascht, wenn nicht sogar ein
klein wenig enttäuscht, wie recht diese Stimmen hatten. Aber gut, es
gibt genügend zu tun, als das ich in Trauer versumpfen könnte.
Zudem ist jeder Tag anders und morgen sieht die Welt schon ganz
anders aus.
liebst
Elli
♥
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