Es
gibt Berufe, die nie wirklich die Anerkennung erhalten die ihnen
zusteht. In unsere Glitzerwelt passen einfach keine
Altenpflegerinnen, Putzkräfte und Kanalreiniger, obwohl sie und
viele andere es doch sind, die unsere Gesellschaft erst die Grundlage
für Luxus und Dekadenz schaffen und bewahren. Da sie aber mit ihrer
Tätigkeit wenig Glamour versprühen werden sie wenig beachtet, wenn
nicht sogar mit einem unschönen Stigma behaftet, was nicht nur
falsch sondern auch dumm ist.
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Wir
sollen die Leute im Schatten mehr ehren und genau das werde ich mit
einer Berufsgruppe tun, die für unsere Kommunikation in Zeiten der
Globalisierung unerlässlich geworden ist und doch nie mit den
Lorbeeren gekrönt wird, auch wenn sie es allemal verdient hätte.
Ich rede von all den Übersetzer/innen weltweit, ohne die Literatur
und Kommunikation nicht ansatzweise das wäre, was es ist.
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Über
die Jahre habe ich bereits zweimal meine Liebe ( >hier< und >hier<) für Übersetzer schriftlich ausgedrückt, aber tief in
meinem Herzen wusste ich wohl, dass das einfach nicht ausreichen
würde. Bevor ich auch so richtig mit dem Schwärmen anfange, möchte
ich noch sagen, dass mir natürlich bewusst ist, dass Übersetzer
nicht gerade zu den unterschätzen aber wahrscheinlich zu den
weitestgehend unbekannten Berufsgruppen gehören. Wenn ich sie also
huldige bedeutet das nicht, dass das ich andere Berufe weniger
schätze. Nun aber zurück zum eigentlichen Thema.
Ich
möchte und kann mir ehrlich gesagt einfach nicht vorstellen, wo wir
heute stehen würde, wenn es nicht die vielen Menschen geben würde,
deren Beruf es ist, Schriftstücke von einer Sprache in eine andere
zu übersetzen. All die Romane, die wir nie lesen würden. All die
Filme und Fernsehsendungen die wir nie sehen und wirklich verstehen
würden. Einfach all das Wissen, das wir nie erlangen würden!
Wie
schrecklich und langweilig wäre wohl diese Welt?! Und wie klein.
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Zugegeben,
es gibt auch schwarze Schafe in dieser Berufsgruppe. ( Ja ich rede
unter Anderem von der Person, die in der ersten Ausgabe von >Harry
Potter und der Stein der Weisen< Lavender Brown in einen Jungen
und Blaise Zabini in ein Mädchen verwandelt hat....) Aber zum Einen
gibt es die wohl überall und zum Anderen ist es nicht immer ihre
Schuld und Fehler passieren einfach. Wenn man nämlich das in
Vergleich zu den Errungenschaften setzt, die uns diese Sprachkünstler
seit Jahrhunderten schenken, dann schrumpfen diese Fehler plötzlich
ins Mikroskopische.
Worauf
ich eigentlich schlussendlich mit diesem Artikel hinaus möchte:
Liebt nicht nur den Autor eures Lieblingsbuches oder eures
Lieblingsfilms – liebt auch den Übersetzer, der euch erst das Werk
in eurer Sprache zugänglich gemacht hat. Er oder Sie verdient es!
liebst
Ellie♥
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