Hallihallo,
Wahrscheinlich
habt ihr selbst mitbekommen, dass ich derzeit nicht jedes Pflänzchen,
das von mit liebevoll sein Platz in der Erde Schoß bekommt, hier
namentlich erwähnt und besungen wird ( obwohl ich genau das jeden
Abend vor dem zu Bett gehen in meinem stillen Kämmerlein mache).
Viel lieber möchte ich von Außergwöhnlichkeiten in meinem
Arbeitsalltag berichten – wozu für mich auch mein letzter
Arbeitstag in diesem Jahr gehört.
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Anders
als die letzten Tage habe ich meinen letzten Arbeitstag nämlich
nicht mit dem Göttinger Fahrradlenker und einer prall gefüllten
Pflanztasche sondern mit der großen Gruppe eines Dorfkindergartens
im angrenzenden Wäldchen verbracht. Zusammen mit dem zuständigen
Förster ging es nämlich auf Schatzsuche.
Schon
in den ersten Minuten unseres Spaziergangs knisterte die Luft vor
Begeisterung, als vor uns eine dicke, getigerte Katze erschien.
Sofort schnappten sich unsere kleinen Entdecker die mitgebrachten
Ferngläser, um aus fünf Metern sicherer Entfernung das Tier zu
beobachten. Plötzlich wurde aus einer normalen Hauskatze auf
Mäusejagd ein Babytiger, den es in die Wälder der Mark verschlagen
hatte. Erstaunlich, was die Phantasie eines Kindes und die
verschwommene Sicht durch ein Fernglas alles zu Tage bringt.
Eine
Spur aus Äpfeln ( die Minuten zuvor von eurer Erzählerin dort
handverlesen versteckt wurden) führte die Kinder zu einer kleinen
Schatzkiste, gefüllt mit kleinen Geschenken für unsere mutigen
Entdecker. Auf dem Weg dorthin lernte die in Matschsachen gehüllte
Bande noch wie ein Eichhörnchen seinen Wintervorrat versteckt, indem
sie selbst als ebensolche Tierchen Orangen verstecken und
wiederfinden durften.
Aber
auch der Förster und ich haben bei unserer Schatzsuche viel gelernt.
So heißt die kleine, „nicht voll entwickelte Sproßspitze höherer
Pflanzen, aus der sich Blüten oder Blätter entfalten“ ( danke
Wikipedia :D) nicht Knospe sondern Knopse. Herrlich wie
Kindergartenkinder vor lauter Aufregung die Buchstaben verhaspeln.
Auch
sonst hat mir der Ausflug mit den Kindern großen Spaß gemacht.
Obwohl es wirklich nur ein winziger Flecken Wald war, den wir mit
ihnen unsicher gemacht haben, konnte man dank den Kindern wieder
völlig Ungewohntes im Gewohntem entdecken. So wurde es für mich ein
wunderschöner letzter Arbeitstag für das Jahr 2015.
liebst
Ellie
♥
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