Hallihallo,
Manchmal
fühle ich mich wie eine gesprungene Platte, wenn ich euch ein Buch
vorstelle. Schon des Öfteren habe ich hier niedergeschrieben, dass
ich Jugendbücher nicht so richtig leiden kann und genauso oft habe
ich euch eine Ausnahme präsentiert. Beim Schreiben frage ich mich
dabei natürlich immer, ob meine Glaubwürdigkeit darunter nicht
unheimlich leiden muss. Aber manchmal findet man halt kleine Perlen
unter dem ganzen Mist der sich Jugendliteratur schimpft und diese
Kostbarkeiten kann ich euch doch unmöglich vorenthalten. Also freut
euch auf eine neue Abweichung von meiner selbst aufgestellten Regel.
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Die
Autorin Makiia Lucier stammt ursprünglich von der kleinen Insel
Guam, die mitten im Pazifik nahe des Äquators liegt und von nur sehr
wenigen Landkarten überhaupt erfasst wird. Den paradiesischen Fleck
mitten im Meer hat Makiia aber mittlerweile gegen die kleine
Universitätsstadt Moscow in Idaho eingetauscht. Zuvor studierte sie
unter Anderem Bibliothekswissenschaft. Mit ihrem ersten Roman >
Das Fieber < nimmt sich Makiia Lucier einem fast vergessenem
Abschnitt in der amerikanischen Geschichte an und begeistert damit
Leser wie Kritiker.
Kostenpunkt: 17,99 € |
Die
junge Cleo Berry steht vor einer gewichtigen Aufgabe. Ihre Schulzeit
neigt sich dem unvermeidlichen Ende, aber eine wirkliche Vorstellung,
was sie nun nach all dem Büffeln machen möchte hat sie eigentlich
nicht. Insofern nichts Ungewöhnliches, können doch die Wenigsten in
die Zukunft sehen. Ihre eigenen Zukunftssorgen stehen aber schon bald
hinter einem viel größerem Problem an. Im Herbst 1918, kurz nach
Ende des Ersten Weltkriegs breitet sich die Spanische Grippe wie ein
Lauffeuer in den USA aus und macht auch vor Cleos Heimatstadt
Portland keinen Halt.
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Nach und nach infizieren sich immer mehr
Menschen an der Seuche und fortan befindet sich die Stadt im
Ausnahmezustand. Als Cleo erfährt, dass die Zahl der Todesopfer
täglich wächst und das Rote Kreuz händeringend nach freiwilligen
Helfern sucht, erträgt sie nicht mehr ihre Untätigkeit und meldet
sich im städtischen Konzerthaus, in dem sich eine improvisierte
Krankenstation befindet. Fortan verteilt Cleo Flyer, die über die
tödliche Krankheit aufklären, verteilt Gesichtsmasken und
transportiert Infizierte ins Konzerthaus um ihnen dort eine Chance
auf Heilung zu gewähren. Dabei werden ihr bald die musikbegeisterte
Kate und der junge, aufstrebende Arzt und ehemalige Soldat Edmund zu
guten Freunden und einer wichtigen Hilfe im Kampf gegen die
Influenza.
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Im
Großen und Ganzen ist > Das Fieber < ein wirklich gelungenes
Erstlingswerk. Es ist wirklich klasse, mal ein Jugendbuch zu lesen,
dass auch mal ein übergeordnetes, historisches Problem behandelt und
nicht wie sonst nur die ersten Pickelchen und Schwärmereien. Zwar
stellt sich Cleo in einigen Situationen für meinen Geschmack auch
wieder etwas zu kitschig mädchenhaft an aber ansonsten hat das Buch
echt Substanz.
liebst
Elli
♥
Ich finde sie aber jedes Mal wieder wunderbar, macht, also gar nichts. :) Und das klingt tatsächlich toll, solche historischen Sachen haben eh immer so ihren Reiz - da erträgt man dann halt auch mal ein bisschen Klischee und Kitsch. Außerdem ist sogar das Cover super, was will man mehr als dekorative, interessante Bücher?
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Mara
Ich habe es auch nur wegen den Cover entdeckt und schlussendlich gekauft....
LöschenAber es gibt halt einen Zusammenhang zwischen Inhalt und Cover. Ist das Cover hässlich ist auch zumeist der Inhalt nicht wirklich prickelnd. Traurig aber wahr.
liebst
Elli